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Dezember 2015

Fragen für Saxorior

Unseren Fragen hat sich Andy, der Fellgerber, gestellt. Schon jetzt, Danke für deine Zeit ...
Dann wollen wir mal anfangen …

ERH: Sieben Jahre seit eurem letzten Release, wie kam es dazu?

Andy: Es fällt uns aus verschiedenen Gründen  (Familie , Arbeit, Hausbau usw.) zunehmend  schwerer  Zeit für  Saxorior zu finden. Dass war früher nicht so und das schlägt sich natürlich auf die Veröffentlichungsfrequenz nieder. Aber wir machen keinen Stress. Warum sollten wir auch? Ein längerer  Abstand zwischen den Alben kann aus kreativer Sicht sogar wertvoll sein. Ein Album ist fertig wenn es fertig ist.

 

ERH: Was sind eurer Meinung nach die Hauptunterschiede von „Völkerschlacht“ zu „Saksen“?

Andy: Völkerschlacht ist wesentlich offensiver und rabiater. Saksen dagegen ist um einiges ruhiger  und epischer. Die Lieder haben mehr Zeit sich zu entfalten. Ich würde sogar soweit gehen und sagen das Saksen das ruhigste Saxorior Album überhaupt ist. Abgesehen davon, sind die Texte diesmal im Gegensatz zu den Vorgängern komplett in deutsch.

 

ERH: Werdet ihr zukünftig im Frühmittelalter beheimatet sein bei euren Lyrics oder kann es sein, dass es wieder einen Ausflug gibt?

Andy: Es gibt keinen Plan für zukünftige Texte, vielleicht ein paar vage Ideen, das war´s aber auch schon. Sie werden in der Vergangenheit angesiedelt sein, so viel ist klar.

 

ERH: Für meine Ohren habt ihr euch auf progressivere Pfade begeben. Mehr atmosphärisch, epischer, die Kompositionen mehr auf die Aussagekraft und –wirkung der Lyrics bezogen. Kann man das so sagen, war das so gewollt?

Andy: Vielen dank! Das Attribut progressiv hat uns noch niemand gegeben. Aber abgesehen davon, kann ich dir nur in jedem Punkt zustimmen und ja das war auch so gewollt.

 

ERH: Bei der Scheibe „Völkerschlacht“ ward ihr straighter, direkter, mehr auf Attacke gebürstet. Gleichzeitig habt ihr da auch einige Ohrwürmer kreiert wie z.B. der Titeltrack. Das fehlt mir ein wenig auf der „Saksen“, dieses Album erscheint mir eher als ein in sich geschlossenes Werk. War das gewollt eine solche Trennung zwischen den beiden Alben?

Andy: Ich sehe, du verstehst uns. Wir haben tatsächlich versucht mit Saksen einiges anders zu machen. Man will sich ja nicht wiederholen.  Ich finde mit Vökerschlacht sind wir an einem  Punkt angekommen,  den man  vielleicht perfektionieren, aber nicht wirklich weiterentwickeln kann. Aus diesem Grund haben wir versucht, uns zu ein wenig zu verändern. Aber natürlich klingen wir immer noch nach Saxorior.

 

ERH: Was sind denn eure Highlights auf dem aktuellen Album? Mein Favorit ist ‚Irminsul‘!

Andy: Wie du bereits richtig erkannt hast, ist Saksen als ein in sich geschlossenes Werk gedacht. Von daher fällt es uns auch schwer einzelne  Lieder hervorzuheben. Wir sind da naürlich auch ein wenig befangen. Oder um es mal lyrischer auszudrücken... Ein Vater Liebt alle seine Kinder.

 

ERH: Wie sehen denn die Reaktionen von der Fanbasis aus? Könnt dir dazu schon was sagen?

Andy: Unsre Fans sind eigentlich durchgehend begeistert. Auch die die uns bisher nur live mochten.

 

ERH: Ganz wichtig: Habt ihr schon konkretes für eine Tour bekanntzugeben?

Andy:  Tut mir leid. Wir haben zwar schon ein paar Pläne aber bestätigt ist bis jetzt nur das Barther Metal Open Air.

 

ERH: Gibt es eine Band, wenn ihr es entscheiden könntet, mit der ihr am liebsten auf Tour gehen würdet? Dead or Alive! Warum diese?

Andy: Es müsste eine Band sein mit der wir uns gut verstehen und die einen ähnlichen Fankreis haben. Dass ist mir wichtiger als was ich persönlich von deren Musik halte. Du willst jetzt aber ein paar große Bands hören, richtig? Gut, ich denke Moonsorrow, Primordial, Arkona oder Skyforger wären ganz geil.

 

ERH: Wie sehen eure Pläne für die nächsten fünf Jahre aus

Andy: Einen fünf-jahresplan? So etwas haben wir nicht.

 

ERH: Noch ein paar Worte für/an eure Fans

Andy:Vielen dank für die fortwährende Treue und dafür dass es euch gibt.

 

Danke für die Zeit und die gegebenen Antworten!
Danke auch...Prost!
Car Sten