Stories

Juni 2003

Kurz nach ihrem Gig auf dem Newcomer Konzert Punk meets Metal in der Darmstädter Hütte beantworteten Thomas und Mo von Soulforged einige Fragen zu ihrer Band...

Seit wann gibt es euch in dieser Besetzung?

Thomas: Seit 2,5 Jahren gibt es uns in der Grundbesetzung: Jan unser Gitarrist, Alex unser Drummer und ich der Bassist. Vor einem Dreivierteljahr sind Alex unser zweiter Gitarrist und Moritz unser Sänger zu uns gestoßen. In dieser Zeit ist auch unser Band-Name Soulforged entstanden.

Hat dieser Name irgendeine tiefere Bedeutung? Und wie seid ihr darauf gekommen?

Thomas: Der Name soll an unsere Lieblingsband Blind Guardian erinnern.

Mo: Vor allem soll er aber aussagen, dass wir uns durch die Musik verbunden fühlen, also praktisch „seelengeschmiedet“ sind. Und genauso soll unsere Musik auch rüberkommen.

In welche Richtung würdet ihr sie einordnen?

Thomas: Am ehesten würde ich unsere Musik dem Melodic Metal zuordnen. Aber ohne Klischee behaftete Lyrics.

Und was wollt ihr mit eurer „seelengeschmiedeten“ Musik aussagen?

Mo: Ich versuche mit meinen Songs kleine Geschichten zu erzählen. Z.B. in „Battle of Gods” geht es um einen machtgierigen Pharao, der seinem Volk befiehlt, ihn als einzigen Gott anzubeten. Dies missfällt den wirklichen Göttern aber, weshalb er mit dem Tod bestraft wird.

Aha. Dann bist du also der Songwriter, wenn ich das richtig sehe?

Mo: Ja, könnte man so sagen. Wobei Jan (Leadgitarre) auch einige Songs geschrieben hat. Den letzten Schliff bekommen sie aber erst im Proberaum. Da sind dann alle dran beteiligt.

Habt ihr denn einen richtigen Proberaum? Und wie oft trefft ihr euch?

Thomas: Wenn’s optimal läuft - was meistens der Fall ist - treffen wir uns zwei Mal die Woche je vier Stunden bei Jan. Der hat im Keller einen mit Teppich ausgekleideten Raum, klein aber gemütlich.

Mo: Bis auf die mangelnde Sauerstoffversorgung. (alle lachen)

Und was sagen die Nachbarn dazu?

Thomas: Eine Frau hat sich mal beschwert, aber die ist mittlerweile umgezogen. (*grins*)

Wieder zurück zu eurer Musik. Habt ihr einen Lieblingssong?

Thomas: Mein Fave ist ‚Devil In Disguise’, unser Show-Opener. Der kommt direkt zur Sache und die Leute gehen gleich ab. Vor allem den erste Vers nur mit Bass und Drums find ich immer wieder umwerfend.

Mo: Stimmt, der Song rockt live! ,Devil’ steht auf der Liste der Lieder, die wir auf unserer Demo aufnehmen wollen, ganz oben.

Und welcher Song kommt im Publikum am besten an?

Thomas: Neben ‚Devil In Disguise’ würde ich sagen ‚The Power Within’. Der Refrain ist eingängig und der Instrumentalteil lädt zum Headbangen ein.

Ihr spielt ja jetzt noch nicht so lange in der derzeitigen Besetzung. Wie viel Bühnenerfahrung habt ihr denn eigentlich schon?

Thomas: Erst mal haben wir uns aufs Songwriting und aufs Proben konzentriert, um ein Programm von mindestens einer Dreiviertelstunde aufstellen zu können.

Mo: Unsere ersten zwei Gigs hatten wir im Dezember. Einer davon beim Heavy New Year Festival im Steinbruchtheater in Darmstadt, zusammen mit Elvenpath und Seduction. Dabei konnten wir unsere ersten Live-Erfahrungen sammeln und diese in die Proben mit einbeziehen. Die nächsten Gigs folgten im Mai - gleich drei hintereinander, welche uns viel positive Resonanz brachten.

Habt ihr denn in nächster Zukunft noch weitere Konzerte geplant?

Thomas: Vorerst nichts Konkretes. Erst mal wollen wir unsere erste Demo aufnehmen, dann sehen wir weiter. Wir sind aber natürlich offen für alles.

Na dann, vielen Dank! Viel Erfolg noch mit eurer Band. Und ich hoffe, man sieht euch demnächst mal wieder auf der Bühne.

Inga Schauerte