Konzerte

Frei.Wild

01.Mai bis 01.Mai 2015


Stuttgart am Tag der Arbeit, Regen aber die Frisur sitzt. Viele Fans hatten sich eigefunden um der Stadion-Tour ihre Aufwartung zu machen. Damit es nicht zu trist wird vor der Halle, gab es einen Merchstand und noch einen Getränkestand um die Wartezeit zu überbrücken. Jedoch ging dies recht schnell von statten, gerade bei dieser Anzahl von Fans.

In der Halle angekommen stellte man erst einmal fest wie groß die Location tatsächlich ist. Die Stage, wie immer schön groß, jedoch flankiert von zwei Leinwänden. Der Zweck hierfür sollte sich später herausfinden lassen, dazu noch eine Kamera auf der rechten Bühnenseite und zwei weitere Kameras am Ton- und Lichtpult.

Keine Vorband, dafür gab es eine Kurz-Doku von der Band über Anfahrt, Aufbau an der Location und Stuttgart als solchen. Dazu noch ein Kurzbesuch in Winnenden bei ihrem Merchproduzenten, der diesen Kurzauftritt nutzte um auf seine Angestelltenmisere hinzuweisen. Nach dieser in Schwarzweiß gehaltene Einführung gingen kurz darauf auch die Lichter bald aus, das Intro legte los, die Protagonisten besetzten ihre Positionen und unter Flammeneinsatz kam dann auch gleich der erste Song mit noch weiterer Pyroeinsatz für die begeisterte Menge. Hinter der Bühne waren verschieden große LCD-Leinwände über die genau gezeitete Motive, passend zu den Songs, herüber flimmerten oder auch Bilder die gerade aus dem Publikum genommen wurden – von der oben erwähnten Kamera auf der rechten Bühnenseite aufgezeichnet. Auf die Leinwände rechts und links von der Bühne wurde die Bühne gut in Szene gesetzt, für diejenigen, die weiter hinten standen. Bewusst wahrgenommen habe ich dies zuletzt bei einem Konzert der „Götter“ als sie noch keine Reunion betrieben hatten, bei der „Dopamin-Tour“. Nichts desto trotz, mal richtig was für das Auge…

Mit welch anderem Song außer ‚Wir brechen eure Seelen‘ hätte man auch beginnen können – immer schön das Gaspedal zum Bodenblech durchdrücken, ohne großes Wenn und Aber kam darauf ‚LUAA Rock’n Opposition‘ gefolgt von ‚Frei.Wild‘. Das der Fanchor kommen würde war klar, dass die Band die Fans in ihren Händen haben würde war auch klar, es stellte sich nur die Frage ob es mehr oder weniger als 5 Sekunden dauern würde. So hielt sich diese Ekstase den ganzen Gig über von ‚Unvergessen, unvergänglich, lebenslänglich‘ über ‚Sie hat dir nen Arschtritt gegeben‘ zu ‚Wie ein schützender Engel‘. Jede Interaktion mit den Fans wurde förmlich aufgesogen. Als es darum ging das Feuerzeug zu zücken, waren alle dabei. Die ohne Feuerzeug nahmen das Handy… ‚Wir reiten in den Untergang‘, ‚Allein nach vorn‘, ‚Wer nichts weiß wird alles glauben‘, ‚Halt deine Schnauze‘, ‚Auge um Auge, Zahn um Zahn‘, ‚Du bist sie‘. Muss ich noch mehr Songs nennen, denn es gab noch mehr auf die Ohren, quer durch den ganzen schönen Albumgarten der Band. Natürlich durfte ‚Das Land der Vollidioten nicht fehlen‘ ebenso wenig ‚Sieger stehen da auf wo Verlierer liegen bleiben‘, allerdings letztgenannter erst als Zugabe, von denen es insgesamt drei gab. Eine weitere Zugabe war der Evergreen ‚Zieh mit den Göttern‘.

Danach verließen vier ziemlich fertige Südtiroler die Bühne, aber glücklich ebenso wie die Fans, die der Band eine große Party gegeben haben. Alles in allem wieder einmal ein geiler Gig. Muss ich den vorhanden Circlepit und die Crowdsurfer erwähnen, nein, oder? Das sit doch schon fast Stadard, oder? Auf dass diese Band noch lange unterwegs sein wird, mit solch einer Bühnenshow ist dies absolut der Hammer. Danke!!!

Die Roadcrew sagt nochmals Danke und schickt die Pommesgabel zum Gruße!!!

Car Sten