Nachdem die Pforten offiziell geöffnet waren, die Fans einströmen konnten und auch die Bands wie PHF, mit ihren Onkelz-Tribute und Wildcamping als auch Raven Henley und Serum 114, Labelkollegen von Frei.Wild gespielt und überzeugt hatten, freudig empfangen wurden und jede Band ihren Applaus bekam, war es doch sehr merklich, dass der absolute und nicht nur "nominelle", sprich vom Bekanntheitsgrad her gesehen Headliner des gesamten Festivals Frei.Wild waren. Je näher man dem Headliner, dem Event des Abends näher kam, desto mehr füllten sich auch die letzten freien Plätze auf dem Gelände vor der Bühne.
Als nun endlich der Mercher auf der Bühne stand und die Jungs ankündigte, mit einem todesverachtenden Gruß "Ihr seid doch alle Saarländer", die anwesenden so richtig gegen sich aufgebracht hatte, revidierte er es mit ein paar freundlichen Worten wieder und rief die Band heraus, welche von den Fans überschwänglich begrüßt wurde.
Ohne viele Worte ging es dann auch mit einem Intro los und von diesem ging es dann über in die Eröffnungshymne, anders kann man den Fanchor, der die Backingvocals übernahm, nicht bezeichnen, die Rede ist von 'Wir sind wieder da'. Was ja auch der Wahrheit entsprach, da die Jungs schon im vorherigen Jahr in Pfeffelbach auftraten und sich dieses Halbjubiläum nicht entgehen lassen wollten. Ohne auf die richtige Reihenfolge und auf Vollständigkeit aller Songs zu bestehen, nenne ich mal noch ein paar andere Songs die dargebracht wurden. 'Frei.Wild', 'Allein nach vorn', 'Südtirol', 'Irgendwann', 'Arschtritt', 'Es geht weiter immer weiter', 'Land der Vollidioten', 'Halt Deine Schnauze', 'Alkohol', dazu gab es noch bei 'Weil Du mich immer nur verarscht hast' den Aufruf zu einem Moshpit und bei 'Unser Wille, Unser Weg' dann ein gepflegtes, aber nicht überhartes oder gar unfaires Pogo. Die Fans machten solch eine Laune, dass selbst die Band nicht anders konnte und diesen geilen und absolut frenetischen Fans Respekt zollte, durch Dankesworte und Grüße. Natürlich hatten die Jungs einen glasklaren Sound und eine geile, auf die Songs gut passende, Lightshow zu bieten. Und über den Punkt Interaktion mit den Fans brauche ich wohl gar nichts zu sagen, wer diese Südtiroler kennt, weiß, dass es daran nie etwas zu meckern geben wird. Die Jungs legten einen Auftritt entsprechend eines ihrer Slogans hin: Saufen, Rocken, Pogen
Viel zu früh, nach eineinhalb Stunden mussten die Jungs wieder von der Bühne, jedoch wurden sie mit Beifall ohne Ende freudig verabschiedet, denn sie mussten der letzten Band für diesen Tag weichen, Stammheim, die diesen ersten Tag beenden sollten.
Man kann festhalten, dass das Pfeffelbach Open Air durchaus eine Reise wert ist, für alle Rock-Fans, schon jetzt steht fest, dass nächstes Jahr die nächste Auflage folgen wird und zwar am 06. und 07.Juli! Die Preise waren sehr moderat, sowohl für das leibliche als auch in Kleiderfrage, nichts überteuert und immer freundliche Bedienungen als auch Mercher. Ebenso ein Lob an die Security, die ihren Job sehr unauffällig erledigen konnte, aber bei solch friedlichen Fans ist es auch nicht wirklich schwer.
Wer dieses Festival nicht kennt, sollte sich durch diesen Bericht als auch durch das Lesen der Vorankündigung und den Nachberichten die es auf der entsprechenden Seite gibt, vorbereiten und es in seine Sommerplanung 2012 einbinden.
In diesem Sinne, die Pommesgabel zum Gruße, Eure Roadcrew: Car Sten / Jens
- Frei.Wild Info
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- Pfeffelbach Open Air Info
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- Raven Henley Info
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