19 Uhr standen wir vor dem SO 36 in Berlin Kreuzberg und reihten uns in die Schlange ein. Es dauerte etwas bis wir zum Eingang kamen. Dort ging dann aber alles problemlos mit den Karten die ich über offspring.com gewonnen hatte.
Wir stellten uns in die zweite Reihe und begannen zu warten. Punkt 20:25 Uhr kam dann Noodles mit einer Zigarette zur Entspannung auf die Bühne und das Publikum fing an seinen Namen zu schreien und zu applaudieren. Kurz danach kam auch Dexter auf die Bühne und die Schreie galten jetzt ihm. Er sprach kurz ein paar Worte und dann ging es auch schon mit voller Kraft und ‚All I Want’ los. Die Menge tobte und fing an zu pogen. Danach kam der Klassiker ‚Americana’. Viele sangen „I'm a product of my environment so don't blame me, I just work here....” lauthals mit. Dann kam das worauf viele gewartet haben. Mit ‚(Can't Get My) Head Around You’ wurde ein Song vom neuen Album „Splinter“ gespielt. Zwar kannte niemand den Text, trotzdem wurde kräftig mitgerockt. Der nächste Höhepunkt war ‚Gone Away’ bei dem Atom, der neue Drummer, bewies, dass er ein vollwertiger Ersatz für Ron Welty ist. Danach wurde die erste Singleauskopplung aus „Splinter“, ‚Hit That’ gespielt. Der Song wurde extrem gut aufgenommen und hatte eine große Resonanz. Zelebriert wurden die vier bekannten Worte aus ‚Bad Habit’, das danach gespielt wurde. Der nächste und letzte neue Titel der kam, war ‚Da Hui’. Dexter prophezeite damals das der Track extrem hart und gitarrenlastig ist, das war er und er gefiel dem Publikum. Vorher war Higgins noch ins Publikum gesprungen und Dexter kam kurzzeitig von der Bühne was heftige Bewegungen im Publikum zur Folge hatte. Kurz vor dem „Ende“ wurde noch ‚The Kids Aren’t Alright’ gespielt mit dem sich Dexter und Co in eine kurze Pause verabschiedeten. Nach wenigen Minuten ging es dann mit ‚Want You Bad’ in den Endspurt. Das Ende des Konzerts war mal wieder der bekannteste und wohl auch beliebteste Track der Band, der ihr den Durchbruch brachte, ‚Self Esteem’. Hier wurde noch mal kräftig mitgesungen. Leider war es der letzte Song und nach nur rund einer Stunde war das Konzert vorbei. Für meinen Geschmack hätten die vier noch länger spielen können, was eigentlich von einer Band zu erwarten ist, die ihr siebtes Studioalbum herausbringt. Trotzdem war das Konzert sehr unterhaltend und spaßig.
Winfried Bulach