Schon ist ein Jahr vergangen, zu erkennen war dies daran, dass sich wieder drei Roadcrew Members auf machten gen Fürth um dem neuen Treiben vom Fimbul Fest die Aufwartung zu machen.
Schon im Vorfeld war klar, dass es wieder ein lohnender Ausflug werden würde, da die Orga es immer schaffte Topacts aus dem Bereich Pagan/Viking an Land zu ziehen, so auch dieses Jahr. Lediglich Myrkraf konnten nicht kommen und es gab ein kleines Hickhack, aber an den anderen Bands hat sich nichts geändert. Die da waren: Vrani Volosa, Downfall, Fimbulvet, Kromlek, Vroudenspil, Menhir, Suidakra, Manegarm, Andras, Slartibartfass!
Los ging es mit den Herren von VRANI VOLOSA, die mit ihrem neuen Album am Start waren und selbiges auch gerne erklingen ließen. Mit Songs wie 'Heresy', 'Sun', 'Rivalry', 'The Rising Red' oder 'We're Not Alone' sorgten die Herren für guten Vortrieb und auch immer mehr fanden sich vor der Bühne ein. Die Mischung aus Blast und Midtempo, Melancholie und Atmosphäre dazu noch der cleane Gesang, all das machte diese Band aus. Einzig, dass sie in ihrer Landessprache sangen schränkte den Fanchor ein. Ein super Auftritt und eine richtig gute Promoshow für das neue Album "Rivalry".
Danach war eine kurzfristige Umbesetzung dran, die Herrschaften von DOWNFALL sollten die Bühne erobern und mit ihrem Mix aus Thrash- und Death dazu noch den ein oder anderen Vikingeranleihen boten sie ein gute Show, wussten die Fans zu entzücken. Sie spielten einige O-Ton Nackenbrecher und das ist nicht untertreiben. Drive und auch den nötigen groove legte man an den Tag 'Calling The Predator', oder 'In This Cell' mit dem sie ihr neustes Album "The Outlaw" der Masse kund taten. Über eine gewisse Frequentierung ihres Standes nachdem Gig konnte man schon sprechen.
Danach spielten FIMBULVET auf mit ihrem schönen Pagan-Style. Schon zu Beginn wurde die Marschrichtung vorgegeben "Heute gibt es keine großen Pausen", das war wörtlich zu nehmen man haute einen nach dem anderen raus, wie immer druckvoll und Spaß an der Freude ging zu Werke, was die Fans spürten und dementsprechend mitgingen.
Jedoch gab es einen besonderen Fan, jener reiste der Band hinterher, sang sogar seinem Vater auf dessen 50.Burzeltag den Fimbulvet-Song 'Schwert aus Stein' und stellt dies online. Die Band sah es und bot ihm an, für dieses Engagement, mit der Band auf der Bühne diesen Song nochmals live zu performen. Des Weiteren gab es noch unter anderem zu vernehmen: 'Budskap Frau Vinden', 'Helhest', 'Orrakkarmann', 'Das letzte Feuer' - ohne auf Vollständigkeit zu plädieren.
Etwas Großes stand an, Mr. Alphavarg und seine Mannen wollten die Weltbretter stürmen um den Fans von ihrem neuen KROMLEK-Album zu berichten, welches auf den Namen "Finis Terrae" hört. An diesem Tag bewies Alphavarg wieder seine Frontsau Mentalität. Zufrieden nahm er das Echo der Fans wahr. Neues als auch altes wurde nicht gespielt, zelebriert, egal ob 'Herjan' oder 'Fökthing' die Masse ging ab wie Schmitt's Katze, 'Moriturus Immrotalis' ist nur ein neuer Song der der Masse zu Ohren kam und freudig aufgenommen und asap in den Hubschrauber eingeflochten wurde. Auch hier wieder muss man sagen Drive, Groove und Spielfreude - das sah man, hörte man und überzeugte.
Danach waren die Herrschaften von VROUDENSPIL an der Reihe die Massen zu überzeugen. Mit Gewandung und MA-Muske kamen sie an, wie ein Spielmannszug und der ein oder anderen Frau dabei. Schon beim Soundcheck nahm man Kontakt mit den Fans auf, was der Stimmung sehr zum tragen half. Musikalisch waren dies die Exoten, der Ausbrecher, des Tages, doch sie wurden wunderbar und sehr freundlich aufgenommen. Dies erfreute die Band und so begann eine schöne Symbiose. Als man keine Gitarre mehr hatte, also den Sound, rief man kurzer Hand die Fans auf eine "Wall Of Spring" zu tätigen um die Zeit sinnvoll zu nutzen. So freundlich und witzig war es den ganzen Gig über, der für manch einen zu schnell zu Ende war.
Doch nun wieder zu bekannten Gestaden, zu MENHIR, eine die man mit fug und recht als Klassenprimus bezeichnen darf in Deutschland. Voll auf die Zwölf, spaßig und spielfreudig, ebenso fett und treibend der Sound. Die Mucke wieder in den Bann ziehend, vereinnahmend. Dazu noch das Volk, das textsicher von Song zu Song mehr mitsang, die Mähnen wehten im Takt und ein Hammersong reihte sich an den Nächsten. 'Einherjer', 'Das alte Lied des Windes', 'Wotans Runenlied', '‚Menhir', natürlich noch 'Walhalla' und als Zugabe gab es die für manch einen Fan aus der ersten Stunde, die Menhir-Songs schlecht hin: 'Ziuwari' und 'Thuringia' auch wenn wir zu Gast waren bei Frankonia.
Alles in allem ein geiler Gig, der richtig auf die Ohren, ins Genick und vor allem unter die Haut ging. Untermalt wurde das Ganze noch durch eine variable Lightshow. Danke und das Horn zum Gruße...
Doch nun war es an der Zeit eine andere Größe aus Deutschlands Paganolymp zu begrüßen, SUIDAKRA rockten die Bretter, die Fans waren schon zahlreich erschienen um ihnen die Aufwartung zu machen. Wie es sich gehört folgte ein Blastpart dem Nächsten. Fett, treibend und gehörig (mal wieder) Groove und technisch versiert bis zum Anschlag. Mehr als einmal wurden einem die 22-243Bünde der 6-Saiterfraktion vor die Ohren und Augen geführt. Hinterlegt mit Songs wie 'Patriots Fall' oder dem historisch entliehenem Song '9th Legion', wer das wohl war?
Die Spannung stieg, der Headliner dieses freudigen Treibens stand an, MANEGARM, auch wenn man noch nicht bei der letzten Band angekommen war, aber das ist hier so Tradition, dass der Headliner früher spielt, das passt auch...
Nach Manegarm hätte ich schon enden können, denn der Bandname als solcher spricht schon für Qualität und Kontinuität in Sachen Sound, Light und Performance - die Songs sind über alle Zweifel erhaben, egal ob es nun ein 'Sigrblut' oder 'I Evig Tid' handelt oder was noch so alles zelebriert wurde - diese Songs halten jeden Vergleich stand. Die Show, wie zu erwarten war, geil. Spielwütige Band meets geile Fans = ein riesen Fest! Egal was die Band machte, es wurde gefeiert. Die Band freute sich über die geilen und sehr agilen Fans, jeder Ton erzeugte eine Bewegung, Bandherz was willst du mehr? Ein sehr gelungener Auftritt, mit diesem hat sich die Band definitiv noch den ein oder anderen neuen Fan dazu gewonnen.
Der Abend war aber noch nicht vorbei, zwei waren noch zu begrüßen, als erstes standen ANDRAS auf der Bühne die mit Songs wie 'Eye Of The Seer', 'Spellbreaker', 'Warriors Hill' oder auch mit dem schönen Song 'Bastards Forward' unter anderem die Fanherzen höher schlagen ließen. Der erwartete Fanbruch blieb eigentlich aus, es waren doch noch einige Fans vor der Bühne versammelt um diesem treiben beizuwohnen, was sich lohnte, da die Band alles gab und auch der Spaß mit den Fans kam nicht zu kurz.
Und zu guter letzt waren die Herrschaften von SLARTIBARTFASS an der Reihe die Chill-Out-Mucke ertönen zu lassen. Mit einem ein-Jahr alten Album im Gepäck, guter Laune und dem ein oder anderen Hopfengetränk intus, stieg man auf die Bühne und beendete das diesjährige Freudenspiel in Fürth, dem Fimbul Festival 2011.
Fazit: Das Fimbul ist von dem Billing her, den Eintrittspreisen und den Preisen Vorort für Merch, Essen und Trinken auch was die Anzahl der Merchstände angeht sehr fanfreundlich. So nebenbei gefragt wo bekommt man noch ein Festival-Shirt für 13€?
Nicht nachvollziehbar ist der Rückgang der Besucherzahl. Fettes Billing und eine bekannte Location. Fürth ist eine Reise wert und wir hoffen alle, dass dieses Fest auch 2013 wieder stattfinden kann und diesmal wieder mit so vielen Fans wie es ihm zusteht!
Die Road Crew: Car Sten / Güni
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