Konzerte

Frei.Wild
Killjoy, Raven Henley

12.November 2010

Philipp, Jonas, Föhre und Zegga riefen zum Tourauftakt nach Lahr, da kann man doch nicht nein sagen. Sie hatten nicht nur ein neues Album im Gepäck sondern noch zwei befreundete Bands: Killjoy, mit ihrem Hardrock und Raven Henley, mit seinem Count Rock. Jedoch müssen wir sagen, dass wir es nicht schafften diese Bands zu sehen bzw. zu hören. Wir hatten einen Termin mit Philipp und Co für ein Interview. Dieses musste dann erst mal koordiniert werden und dies verzögerte sich ein wenig. Dazu kam noch das Problem, dass die Hütte, Universal d.o.g., total ausverkauft war. Ein Gast mahnte, sich an die Loveparade zu erinnern, na ja, es war voll aber so voll auch nicht. Aber nicht leer genug um von hinten nach vorne zu laufen. Selbst der Frauen-Bonus wirkte nicht (Tipp: Sex sells), was mehrfach bewiesen wurde. Aus selbigen Grund gibt es auch keine Livebilder von den Herren. Nur um mal eine Zahl zu nennen, es waren 1500 Menschen Zeugen für diesen Tourauftakt. Jeder Platz war belegt, einzig die Theke, die neben dem Vorraum lag konnte leicht erreicht werden, aus diesem Grund war sie auch stark frequentiert.

Nun zum Konzert...Eine neue CD, bis in die Haarspitzen elektrisiert und ein neues Bühnebild, auch mit neuer Beleuchtung kamen sie auf die Bühne. LED-Scheinwerfer, die auch schon bei ihren musikalischen Wurzeln zum Einsatz kamen. Philipp hat eine neue Frisur, mit einem Hut drüber...Nach einem Intro ging es los mit 'Hoch hinaus', dieser Fakt wurde ja schon früh angekündigt. Ebenso gab es vom neuen Album noch 'Allein nach vorn', 'Die Zeit vergeht', 'Mehr als 1000 Worte', 'Weil Du mich immer nur verarscht hast' und 'Unser Wille, unser Weg'.

Wie man sehr gut erkennen kann, wird damit keine Setlist für einen Auftritt voll, selbstverständlich wurden Songs von älteren Alben dazu genommen, aus allen Schaffensperioden. Songs von "Mitten ins Herz", "Mensch oder Gott" oder auch von "Wo die Sonne wieder lacht". In Songs ausgedrückt heißt das...

'Südtirol', 'Irgendwer steht Dir zur Seite', 'Weiter immer weiter', 'Niemand', 'Freiwild'. An dieser Stelle zu diesem Song sei angemerkt, dass es einen unglaublichen Fanchor gab und nicht nur bei diesem Song, sondern bei allen Songs. Auch bei den neuen Songs waren die Fans unglaublich textsicher. Gut gekühlte und geölte Stimmbänder sorgten für glückliche, teilweise überraschte Gesichter bei der Band und glücklich waren auch die Fans. Weiter ging es mit 'Land der Vollidioten', dann noch was besonderes 'Arschloch' mal unplugged, auch sehr hörenswert und mal was anderes. Dann gab es noch 'Sieger stehen da auf wo Verlierer liegen bleiben' und was bei den Onkelz am Ende 'Erinnerungen' war, ist bei Frei.Wild anscheinend 'Feuer, Erde, Wasser, Luft'. Frenetischer Beifall, Jubel und Zugabe-Rufe.

Letztendlich kann man sagen, dass die Befürchtungen der Band den Tourauftakt zu versauen, waren unbegründet. Jeder, Fan als auch Band, verließen über glücklich die Location. Zu guter letzt wurde sich noch mit Merch eingedeckt. Es gab reichlich davon, von Kugelschreiber bis Kapus, alles in normalen preislichen Regionen angesiedelt. Freundliche Menschen hinten dran sorgten für eine gute Stimmung. Die Security hielt sich im Hintergrund, war immer zur Stelle wenn es ihrer bedurfte und dann gab es auch keine Diskussionen.

Frei.Wild sind jede Anreise wert, wie Willi aus der Nähe von Dessau bewies. Wenn ihr die Chance habt Teil eines Auftritts zu werden geht hin, viele Karten sind nicht mehr vorhanden. Einige Konzerte sind schon ausverkauft, darum sputet euch. Im Dezember gibt es auch noch ein Winterspecial, das sogenannte X-mas Meeting.

Wir bedanken uns für ein geiles Konzert.
Die Road Crew
Car Sten & Güni