Es war mal wieder so weit, die Herren von der Waterkant kamen wieder in die Stadtbrauerei zu Hockenheim, einem Ort der inzwischen eine Art Tradition darstellt innerhalb der bereisten Orte dieser Band.
Zum wiederholten Male haben sie nun die aus der Nähe von Karlsruhe stammende Onkelz-Cover Band e.i.n.s. als Vorgruppe dabei. In diesem Jahr, nach einem Jahr Proben und Bandraum, darf man attestieren, dass die Jungs inzwischen richtig gut geworden sind. Alle Probleme aus dem letzten Jahr, waren vergessen. Auch der von mir arg kritisierte Drummer, war heuer super. Es gab von den Herren unter anderem folgende Songs auf die Ohren 'Guten Tag', 'Das ist mein Leben', 'Keine Amnestie', 'Keine ist wie Du', 'Die Firma', 'Narben', 'Superstar', 'Der Platz neben mir', 'Ein langer Weg', nur für Goofy im Reggae-Stile begonnen 'Ich liebe mich', 'Leere Worte', 'Schutzgeist der Scheiße', 'Nichts ist so hart wie das Leben', 'Für immer' und zum Schluss, wie passend, 'Zeit zu gehen'.
Die Band hätte gerne noch mehr bzw. länger gespielt. Es war eigentlich auch angedacht, dass die Jungs länger spielen, aber tragischerweise steckte der Sänger im Stau und verspätete sich und damit den Auftritt seiner Band. Alles Bitten und Betteln half nichts, es war Schluss, denn es war 'Zeit zu gehen'! Ende! Mit Beifall bedacht verließen die Herren die Bühne, von den Fans unglaublich gut aufgenommen, akzeptiert.
Nach einer kurzen Umbauphase, in der man sich mit den leiblichen Genüssen der Brauerei vertraut machen konnte und dies auch reichlich tat, das Helle ist einfach nur sensationell, oder anderen Getränken, die es gab, zu fairen Preisen, war es an der Zeit die Herren von der Waterkant livehaftig zu begrüßen.
Nach dem Intro folgte auf dem Fuße 'Gehasst, verdammt, vergöttert'. Der Drummer, Karsten, schien einen guten Tag getroffen zu haben oder sehr nervös gewesen zu sein, sei es wie es war, der Drummer spielte einige Songs mit einer Double-Bass-Variante die ich so aus dem Original nicht kannte, aber was dem Song keinen Abbruch tat, eher selbigen noch fetter rüber kommen ließ, zur Freude der Fans, die schon "warm-gepogt" waren durch die Vorgruppe. Dieses infernalisch-geile Double-Geprügel war bei 'Kneipenterroristen', 'Danke für Nichts' und bei 'Hier sind die Onkelz' zu vernehmen, richtig geil fett, da lacht die Metaller-Seele...
Abgesehen von ihren eigenen Songs, die für mich schon Kultstatus haben, wie 'Holstenritter', 'Heute Nacht wird durchgemacht', 'Pornostar', 'Sie kam zu mir am Morgen', 'Das geht ab', wurde auch eine Premiere gespielt, ein Song vom im Frühjahr 2011 erscheinenden Release, der auf den Namen 'Als wenn's der letzte wär' hört. Unnötig zu erwähnen, dass auch bei diesem ein guter Fanchor deutlich zu vernehmen war, wobei viele diese Songs nutzten um sich mit Flüssigkeiten einzudecken, leider, anstatt zu singen. Bei 'Sie kam zu mir am Morgen' fand sich der Sänger von e.i.n.s., Grinder, als Backing-Vocalist wieder.
Aber das Repertoire der Herren ist ja allumfassend darum verwundern einen die folgenden Songs nicht wirklich: 'Nie wieder', 'Dick und durstig', 'Lasst es uns tun', 'Leere Worte', 'Heute trinken wir richtig' was von den Fans wörtlich genommen wurde! 'Nichts ist für die Ewigkeit', 'Finde die Wahrheit', 'Ich lieb mich', 'Stöckel und Strapse', 'Heilige Lieder', 'Lieber stehend sterben' oder auch einen Klassiker wie 'Könige für einen Tag'.
'Bomberpilot' wurde zu Beginn von Goofy intoniert, die musikalische Tempovariante war gemächlich, was den zurückhaltenden Jörn dazu brachte, die Fans anzustacheln ob man diesen Song nicht eventuell gerne schneller hören wolle...Die Antwort kann sich jeder vorstellen...Was wäre ein Abend ohne '10 Jahre', 'Der fette Mann', 'Terpentin' oder 'Wir ham noch lange nicht genug'...Richtig ein unvollkommener Abend, somit unvorstellbar. Und womit endete immer ein Onkelz-Konzert? Richtig und damit enden auch die Kneipenterroristen-Konzerte, so auch wieder an diesem Abend in Hockenheim.
Wieder einmal war die Band als auch die Location eine Reise, wobei man sagen muss, dass es an diesen Abend mehr Arbeit als gewöhnlich für die Security gab, sogar Jörn hat einmal von der Bühne aus eingegriffen. Einen Grund oder Ursache für dies konnte jedoch nicht ausgemacht werden, da viele schon öfters auf diesen Konzerten sind und somit eigentlich wissen wie man sich zu verhalten hat...Trotz alle dem hatte die Security diese Randerscheinung zu jeder Zeit sehr gut im Griff, dass die diejenigen die mit der Band feiern wollten, dies auch konnten und taten.
Alles in Allem war es ein mal wieder geiler Abend und die Herren werden wohl wieder kommen, so dann auch wir. Bis dahin alles Gute und ein schönes Moin Moin an die Waterkant.
Car Sten