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Lit

Label: Lindbaum Media (2011)

Das Märchenland steht in Flammen. Eine - auf den ersten Blick hin, unscheinbar wirkende Band, sorgt für ein wenig Auffuhr. Fire In Fairyland präsentieren ihr Debütalbum "Lit".

Mit einem frisch organisierten Label, welches Newcomern eine andere Chance geben will, mischen sie eine Musikrichtung, die beim ersten Hinhören irgendwie ein bisschen mainstream wirkt bzw. ein wenig in das übliche Klischee fällt: fünfköpfige Band, attraktive Frontfrau mit melodiöser Stimme und Untermahlung mit einigen männlichen Screams.

Doch Achtung: Vorurteile werde hier relativ schnell aus dem Weg geräumt. Zuerst einmal erfüllt die Stimme von Frontfrau Anna Peschke keineswegs die üblichen Maßstäbe. Sie fällt weder in die übliche Sopranschiene oder ist beeindruckend tief. Es ist einfach nur eine "normale" melodiöse Stimme, die sich dem Sound der Band perfekt anpassen kann. Die Screams von Torben Boyen untermalen nicht nur, sie machen einen Großteil der Songs aus.

Die Musik ist absolut abwechslungsreich, es ist nicht leicht, sie in irgendein Genre zu stecken. Mal Alternative, mal Power Metal vom feinsten, dann wieder ruhig und melodiös bis hin zum anschwellenden Hard Rock. Einfach genial! Auf diesem Album hört sich kein Lied, wie das andere an.

An eigenen Stellen sind sicherlich noch ein paar Dinge zu erkennen, die definitiv Verbesserungen offen lassen, doch welche Debütanten haben das nicht? Zum Reinhören kann ich 'Common Addiction Inc.', 'The Funeral Of Fears' und 'Chasing Shadows' empfehlen. Das Schlusslicht bildet eine Akkustikversion von 'Red Curtains', die wirklich absolut atemberaubend geworden ist. Gänsehaut Feeling pur.

Kein Zweifel: Fire In Fairyland haben einiges an Potenzial und mit den richtigen "Richtungsschubsern" kann man da eine ganze Menge rausholen! Weiter so! Wir warten auf Nachfolgealben!

Me Lina