Schon das Cover der CD gibt einen starken Hinweis auf die musikalische Gesinnung der Band, erinnert es nur zu sehr mit dem schwarzen Baum, dem grünen Hintergrund und dem um die Ecke geschriebenen Titel an das 1995 erschienene Werk „Summer Breeze“ von Type O Negative. Bis auf wenige Ausnahmen ist der Frown-Sänger, Marian, auch stark darum bemüht das wohlbekannte charakteristische Stimmvolumen von Peter Steele (Type O Negative) zu imitieren. Besser wäre es dieser Band wohl bekommen hätte sie sich von vorneherein eigene Ziele und Stile gesetzt anstatt in freudiger Hoffnung blindweg nachzuahmen.

Einordnen lässt sich das Werk der deutschen Musiker gen Gothic Rock. Das Album beginnt mit recht seichten Liedern die mit Textzeilen nicht in besonderem Ausmaß gesegnet sind, wandert jedoch in rockigere Gefilde ab. Den Hörer erwartet gen Ende dann doch noch ein gutes Stück Goth-Groove, der einen doch noch dafür entlohnt die ersten Lieder überstanden zu haben. Bei ‚Misty Rains Are Comin’’ springt das muntere Sextett mit einem Nu-Metal anmutenden Beginn aus der Plagiatsreihe, schließt sich dann aber der allgemeinen Type O Negative-Duplikation an. Leider sind es immer nur hin und wieder Liedanfänge die eine erfrischende Abwechslung zu dem auf die Dauer viel zu monotonen und pepplosen Tonbrei darstellen. So beginnt z.B. ‚Demonstration Of Irresistibility’ mit starken Orgeltönen und einer wispernden Frauenstimme und ‚Dryad’ mit munter klimpernden Cembalonoten. Bedauerlicherweise verlaufen dann doch alle Lieder, egal ob mit viel versprechenden Anfang oder nicht, nach dem gleichen Schema weiter, was ein mehrfaches Durchhören der CD zu einer Herausforderung für die Nerven macht - vorausgesetzt man nimmt die Musik immer noch mit irgendwelchen Sinnen wahr.

Mein Tipp: Kein besonderer Leckerbissen, jedoch hörbar; wenn auch nicht auf die Dauer. Auf gar keinen Fall in Vergleich mit den Type.. Originalen hören! Für alle Fans des seichten Gothic-Rocks.

Arwén Weber

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