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Twilight Of The Gods

Label: Dockyard1 (2006)

Das polnische Aushängeschild für Extrem-Metal, Frontside, melden sich fulminant zurück. In Polen bereits ausgezeichnet mit dem polnischen Grammy „Fryderyk" sind sie dem Rest der Welt kaum bekannt, ab und an eventuell als Newcomer Band. Ein Grund könnte darin liegen, dass die Herren erst mit ihrem Album „...And Forgive Us Our Sins..." außerhalb Polens bekannt wurden, da dies das erste englische Album war.

Musikalisch sind die Herren wirklich in vielen Töpfen unterwegs. Harte Melodielinien a la Skandinavien Power wie Morbid Angel, Speed Attacken a la Slayer (in der Art eines „Reign In Blood" Albums), sowie einer Hardcore Stärke des New York Styles. Soll heißen, harte, brutale Riffs, tiefes und wütendes Geröchel dazu ein Drumspiel welche gut zwische Blast und Mid-Tempo variiert.

Inhaltlich gibt euch schon der Titel des Albums Aufschluss darauf was euch da erwarten wird. Meine Lauschproben-Empfehlungen dürften auch weiter helfen. Schon der Opener ‚Apocalypse Continues’ haut voll auf die Zwölf. Kein Erbarmen, keine Gnade, kein vorsichtiges heran tasten. Die Herren Demon (g), Toma (d), Daron (g), Auman (v) und Novak (b) gehen gleich ab wie Schmitt’s Katze. Oder, auch zu empfehlen wäre ‚Messiah Syndrom’!

Nicht nur ich bin voll des Lobes, wobei der polnische Markt noch das ein oder andere Schätzchen verborgen hält, sonder auch Nergal von Behemoth oder Martin von Decapitated sind voll des Lobes. Mein Tipp: Hört in die Scheibe rein, sie wird euch nicht enttäuschen!

Carsten Rothe






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