Reviews

Arts Of Desolation

Label: Century Media (2002)

Hier haben wir einen weiteren Newcomer: Klassisches Schwedenstahl. Die Herren von The Forsaken bringen mit „Arts Of Desolation“ ihren zweiten Longplayer auf den Markt. Hart und unbarmherzig wird, wie auf dem Debütalbum „Manifest Of Hate“, die Musik von Anders Sjöholm - Vocals, Stefan Holm – Lead / Rhythm Guitar, Patrik Persson - Lead / Rhythm Guitar & Bass und Nicke Grabowski - Drums zelebriert. Wie jede andere Band hatten auch The Forsaken ihre liebe Müh und Not. Nach der Tour zu „Manifest Of Hate“ verabschiedete sich ihr etatmäßiger Basser, Michael Hakansson, zu seiner zweit Band. Dadurch musste Patrik Persson auch noch den Bass einspielen. Bei nächsten werden dann sogenannte ´Gast-Bassisten´ die Seiten auf der Bühne reißen. Reißen ist der passende Ausdruck für diese quicklebendige Mischung aus Old-School Trash und Old-School-Death, wobei nach meinem Dafürhalten die Deathparts überwiegen. Ab und an hört man Ansätze zu Grind-Core. Auf dem Album wird einem gleich zu Beginn ganz liebevoll klar gemacht was man zu erwarten hat. Mit ‚Incubator’ bekommt man als Willkommensgruß einen der bösartigsten Songs um die Ohren. Dieser Song ist Hyper-Speed. Aber man findet auch noch klassische Trash Stücke, zum Bleistift: ‚Cold Flesh Colony’ oder ‚Human Chapter’. Ein kleine Hommage an Morbid Angel ist auch zu finden: Unter dem Titel ‚Dethroned’.

Ihr glaubt das hört sich interessant an? The Forsaken gehen mit dem Urgestein des schwedischen Deathmetals, Grave, auf Tour. Werft doch einfach mal ein Auge drauf. Mein Tipp: Wer Cannibal momentan langweilig findet, dürfte mit The Forsaken einen sehr guten Ersatz gefunden haben.

Carsten Rothe