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Third Wish

Label: SPV (2004)

David „Rock” Feinstein dürfte den älteren Semestern noch aus seiner Zeit bei Elf (die späteren Rainbow) und The Rods bekannt sein, mit denen er mehrere Alben herausbrachte und den Metal der 80er mit beeinflusste. „Third Wish“ ist nun das erste nach dem Meister selbst betitelte Album mit neuer Band mit dem der Gitarrenvirtuose mit Sicherheit wieder eine Schar von Rock Anhänger ansprechen wird.

Nach den ersten Sekunden des Openers ‚Regeneration’ wird meine Vorfreude auf diese Scheibe noch größer, denn niemand anderes als Goldkehlchen John West (Royal Hunt) wurde als Sänger für die Tracks gewonnen und ist wie immer mit seinem außergewöhnlichen Organ ein Gewinn für jede Platte. Im Gegensatz zu einigen fragwürdigen Projekten des Shouters kann dieses mal auch die Musik vollends mithalten. Seinen Beinamen „Rock“ hat sich David Feinstein im Laufe seiner Karriere hart erarbeitet, setzt man hier für noch das Wörtchen heavy davor, so trifft man den Stil der Scheibe genau auf den Punkt. Melodisch treibende Nummern wie das bereits angesprochene ‚Regenaration’ oder ‚Streaming Star’ stehen ebenso für diese Scheibe wie die rifflastigen ‚Rebelution oder ‚Rule The World’. Der Titelsong ist eine Mischung aus Ballade und stampfendem Rocker, sehr angetan bin auch von dem eingängigen ‚Masquerade’, welches vor allem durch seinen schönen Chrous heraussticht. Feinstein hat die richtige Mischung gefunden zwischen leicht verdaulichen Rock Kompositionen, groovigen Rock Hymnen und nicht allzu übertriebenen Soli Einlagen.

„Third Wish“ bietet allgemein verträglichen Heavy Rock der gehobenen Klasse, bestens geeignet für Grillparties und Cabrio Fahrten.

Oliver Bender