- Our Lawyer Made Us Change The Name Of This Song So We Wouldn't Get Sued
- Of All The Gin Joints In All The World
- Dance, Dance
- Sugar, We're Goin Down
- Nobody Puts Baby In The Corner
- I've Got A Dark Alley And A Bad Idea That Says You Should Shut Your Mouth
- 7 Minutes In Heaven (Atavan Halen)
- Sophomore Slump Or Comeback Of The Year
- Champagne For My Real Friendy, Real Pain For My Sham Friends
- I Sleep With Someone In Fall Out Boy And All I Got Was This Stupid Song
- Little Less Sixteen Candles, A Little Morge "Touch Me"
- Get Busy Living Or Get Busy Dying (Do You Party To Save The Scene And St)
- Xo
Label: Universal (2006)
Vielen ist die Band auch hier zu Lande längst ein Begriff und das obwohl ihr Album „From Under The Cork Tree” im Mai 2005 nur in den US - dafür aber erstmal auf einem großen Label - veröffentlicht wurde. Fast ein Jahr später ist es nun auch in Deutschland endlich soweit, ziemlich spät wenn man bedenkt, dass sich ihr 2003 auf einem Indie-Label veröffentlichtes Album „Take This To Your Grave“ bis heute 200.000 mal verkauft hat. Auch die ausländische Presse kennt Patrick Stump (Vox, Guitar), Andy Hurley (Drums), Joe Trohman (Guitar) und Pete Wenz (Bass) alias Fall Out Boy schon länger, so schrieb die US-Ausgabe des Rolling Stone, dass die Jungs zu den „zehn Künstlern, die man im Auge behalten muss“ gehören und 2003 galten sie für AP zu den „100 Bands die du 2004 kennen musst“. Doch genug davon was die anderen sagen. Wenn eine so „junge“ Band bereits mit Bands wie Blink 182 und Taking Back Sunday auf Tour waren, muss da doch etwas dran sein…
Auch wenn mich diese Ami-HighSchool-Mucke nie wirklich interessiert hat, geschweige denn ich mir je eine CD gekauft hätte, muss ich sagen, dass es sich bei dieser Scheibe wohl gelohnt hätte. Musikalisch bewegen sie sich in den Emo- / College Rock- / Punk-Gefilden, was leider nicht selten langweilig und abgedroschen klingt, doch schaffen Fall Out Boy es hier immer noch frisch und alles andere als alltäglich zu klingen - die Scheibe rockt von Anfang bis Ende! Mitsingen und tanzen ist hier nicht Pflicht sondern wird zum Grundbedürfnis! Persönliche Highlights bilden der Opener ‚ Our Lawyer Made Us Change The Name Of This Song So We Wouldn’t Get Sued’ und die Singleauskopplung ‚Sugar, We’re Goin Down’, obwohl es schwer ist bei all den Bretter-Songs Unterschiede zu machen. Perfekt geeignet sind die Tracks auf jeden Fall fürs „morgens-ohne-Kaffee-wach-werden“, Autofahren oder einfach „gute-Laune-haben“, nicht zu vergessen das nächtliche Abzappeln zwischen einem Haufen Emo-Kids. Die Musik näher zu beschreiben ist in diesem Fall wohl nicht nötig und deswegen las ich das auch einfach. FOB haben kein neues Genre erfunden, helfen aber vielleicht mit, dass es nicht nur eine Mode-Erscheinung bleibt.
Man muss kein Fan von Taking Back Sunday, Yellowcard oder ähnlichen Konsorten sein um Fall Out Boy zu mögen - aber es hilft!
Unwichtiger Zusatz: Der Titel bezieht sich auf die Kindergeschichte über den Stier Ferdinand, der lieber unter einer Korkeiche (Cork Tree) sitz und dort an Blumen schnupperte, als zu kämpfen… (Sehr schöne Geschichte übrigens!)
Verena Kuhn