Reviews

Girls Go Wild

Label: Repertoire (1979/2013)

Die meisten von Euch haben wahrscheinlich noch nie den Namen "The Fabulous Thunderbirds" gehört, oder wenn Ihr ihn doch gelesen habt, dann ist Euch vermutlich das Teddyboy-Image der Musiker negativ aufgestoßen. Leute, lasst Euch davon nur nicht irritieren. Die Band um Stevie Ray Vaughans älteren Bruder Jimmy liefert das ab, was man bei den familiären Bindungen am ehesten erwarten kann: reinsten Texasblues mit grenzgenialen Harp- und Gitarrenläufen.

Mit "Girls Go Wild" - nebenbei bemerkt: ein an Bescheidenheit kaum zu überbietender Plattentitel - liegt nach endlos erscheinenden Jahren endlich das Erstlingswerk der vierköpfigen Formation vor. Dem Titel kann man zumindest insofern Recht geben, als es schwer vorstellbar erscheint, dass eine Frau, die nicht querschnittgelähmt ist, sich diesem unglaublichen Groove entziehen kann!

Der Sound ist echt klasse, wie eigentlich immer bei Repertoire Veröffentlichungen. Dazu wurden dem Silberling sieben (!) Bonustracks in Form von Liveaufnahmen spendiert, davon zwei bislang völlig unveröffentlichte Stücke.

Frank Scheuermann

8/10






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