Reviews

From Constant Visions
Feast With The Beast

Label: Soulfood Music (2010)

Schon wieder eine Debütscheibe einer deutschen Band, genau genommen aus der Hauptstadt des Bajuwarenreichs. Der Gitarrist ist mittlerweile zu den bekannteren Emil Bulls abgewandert und "Feast With The Beast" ist somit fast schon ein Abgesang auf die Anfänge der Band. Und was für einer!

Stilistisch bewegt man sich in einem energiereichen Mischmasch aus metallischen Strukturen, Alternative-Mucke und gelegentlichen Scream und "Was-auch-immer-core" Elementen. Und die Jungens wissen dabei fast auf der ganzen Linie zu überzeugen. Dabei hält die Musik, was das geniale Coverartwork verspricht Diese Sounds springen Dich an wie das Monster auf der Hülle. Dabei bleibt schöngeistiges Musizieren erst einmal auf der Strecke. Hier geht es um die Testosteronkurve im Blut - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die jahrelange Liveerfahrung der erst vor vier Jahren gegründeten Band hat das Einfangen der Energie im Studio auf voller Linie beflügelt. Wenn in Zukunft dann noch eine gewisse Reife beim Songwriting erreicht wird, dann bleiben keine Wünsche offen. Hätten wir hier eine Punktewertung, dann wären dies gute 7 auf einer Zehnerskala. Ausbaufähig aber hoffnungsvoll!

Frank Scheuermann