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Oionos

Label: Cyclone Empire (2010)

Das zweite Album der italienischen Dark, Doom, Goth Metalband. Melancholie wird heuer groß geschrieben, mit all dem was dazu gehört, schwermütige Texte, tief-tragende Gitarrenparts, ruhiges und besonnenes Drumming. Cleaner Gesang ebenso dem Genre-Mix angepasst, ruhig und sehr getragen. Besonders der Einsatz der Keys macht dieses Album so unglaublich schwer und trägt damit sehr zum Erfolg des ganzen bei.

Gerade für das melancholische dieser Scheibe sind die Keys ausschlaggebend. Teilweise wird der Gesang zu gesprochenen Vocals. Dazu gesellt sich noch Düsternis und Epic. All das lässt dieses Eisen zu einem Hammer werden, welches für Fans von Anathema oder Katatonia sehr geeignet ist.

Als Lauschtipps würde ich euch den Titeltrack 'Oionos', 'Soliloquium' oder auch 'Chant Of Widows' empfehlen. Aber auch für Freunde der Coverfraktion ist ein Stück enthalten: 'Russians' von Sting, der 80er Jahre Hit. Neu aufgemotzt von diesen Herren, sehr empfehlenswert. Selbst eine Bibelinterpretation ist enthalten, zum Text aus der Offenbarung des Johannes Kapitel 3, Vers 11. Wer wissen will was da steht, schlägt nach. (Tipp am Rande, dieses Buch steht im Neuen Testament!)

Mein Tipp: Wer dachte man könne das Debüt nicht toppen wird hier eines besseren belehrt. Ein granatenmäßiges Album voll gepackt mit Melancholie, Epic und Düsternis, man legte eine Schippe drauf. Daumen hoch!

Car Sten






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