Wenn die Rede auf italienische Progressive Metal Bands kommt, dann gehen völlig zurecht beim einen oder anderen Zeitgenossen die Alarmglocken an, fühlt man sich doch oftmals an eine besonders operettenhafte Version von Rondo Veneziano mit Metalinstrumenten erinnert. Sprich: Kitsch und Pathos in einer extrem unheiligen Allianz. Flashback Of Anger bemühen sich in Teilen sehr erfolgreich, diesem Klischee eine Abfuhr zu erteilen. Denn ihre Vorbilder sind augenscheinlich weniger Rhapsody als vielmehr Pain Of Salvation, Shadow Gallery und Symphony X. Dabei gelingt es ihnen weitgehend, nicht als reine Epigonen der vorgenannten Interpreten zu erklingen. Die Balance zwischen Gefrickel und Härte könnte das nächste Mal allerdings noch etwas weiter zugunsten der Songs verschoben werden. Ansonsten ein veritables Debüt.

Frank Scheuermann

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