- The Passage (Pearl Grey)
- The Unpoetic Circle (Bottle Green)
- Labyrinthine (Crimson)
- Praha (Ancient Gold)
- The Picture (Bordeaux)
- Ruins (Deep Blue And Violet)
- Ironical Communion (Amber)
- My Glassy Shelter (Dirty White)
- The Other’s Touch (Amaranth)
Label: Earache (2003)
Earache sind eigentlich ein cooles Label, das auch immer wieder ungewöhnlichen Bands ein Forum bietet, aber manchmal ist das dann doch zuviel des Guten. Ephel Duath kommen aus Italien und waren bei mir bisher in der Abteilung „unnötiger Black Metal, der etwas gepusht wird“ einsortiert. Was sie allerdings jetzt verzapfen, hat mit Black Metal äußerst wenig zu tun. Metal mit Hardcore, ein Sänger der nach Emo klingt, ein quietschendes Saxophon und enorm viele Jazzspielereien an den Instrumenten, auffallend beim Schlagzeug. Das hört sich jetzt genauso verquer an wie es auch rüberkommt. Man will damit einen Meilenstein in der ach so uninnovativen Szene setzen, für mich ist das allerdings noch nicht mal ein Meilenkiesel. Die Fachwelt jubelt wahrscheinlich, ob der Innovation, doch mir fehlt (mal wieder) der Arsch in der Hose. Ich sehe schon die Schlagzeile vor mir „ ein extravagantes, avantgardistisches Meisterwerk des neuen Jahrtausends“ und dann in den Schrank gestellt und nach drei Jahren wieder gehört. Nur abgespaced und Disharmonie im Überfluss sind halt zu wenig.
Da bekommt man es eher an die Nerven, auch nach mehreren Durchläufen. Die Songs sind jeweils 10 bis 20 Tracks lang (endlich wird mal der Unterschied zwischen Track und Song deutlich), damit man seine Lieblingsparts auch einzeln hören kann, außerdem besitzt jeder Song seine eigene Farbzuweisung (Siehe Plattentitel). Überhaupt ist alles Kunst. Mein Zimmer, meine Texte und natürlich Ephel Duath, nur leider interessiert das keinen, aufgrund fehlender Qualität. Nee, Nee ich seh mir jetzt Dezernat M an und penne dann. Nix für normale Hartwurstfans.
Christian Kremp