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Make It Home

Label: Soulfood Music (2006)

Die 1998 gegründete Band „Eat No Fish“ bestehend aus Maria Koch (Gesang), Lars Oppermann (Gitarre), Mathias Krause (Baß) und Ruben Loos (Schlagzeug) konnten sich durch den gewonnen Nachwuchspreis „Local Heros“ des Radiosenders FFN einen Namen in der Rockszene machen. Aus „Ear Adressing Trend Night Organisation For Image Searching“ entstand die Abkürzung Eat No Fish, unter der die vierköpfige Band bereits zwei Alben veröffentlichte. Seit Juli steht das dritte Werk der Musiker in den Plattenläden.

„Make It Home“ ist eine neutrale Mischung aus Rock und Pop, mit klarem Gesang und guten Gittarenriffs, bei dem leider die Drums fast völlig in den Hintergrund gedrängt werden. Die Stimme von Maria und der poppige Klang stehen im Vordergrund. Ein etwas herausstechender Track der Platte ist die Nummer 9 ,Some Day´, bei dem der Rapgesang heraussticht und der Song damit beinahe besser rüber kommt wie alle anderen Songs des Albums. Der recht energische Titelsong  ,Make It Home´ muss auch hervorgehoben werden. Eine weitere relativ rockige Nummer, die man sich gerne noch mal anhören kann. Leider trifft dies auch nur auf diese Ausnahmen zu. Der Opener ,Step Inside´ sowie der Abschluss Track ,Easy Love´ können einfach nicht punkten. ,One More Second´, ein eher episches Stück, das sehr gelungen ist, und doch mit seinen 6 Minuten und 30 Sekunden zu lang gezogen wurde. Aus dem Album stechen vor allem die Songs ,One More Second´, ,Make It Home´und ,Some Day´ heraus.

„Make It Home“ ist ein durchschnittliches Alternative/Crossover Album, das durch die einzeln erwähnten Tracks gut gelungen ist. Maria ist eine talentierte Sängerin, die sich leider nicht genug unter Beweis stellen konnte. Leider gerät Ruben Loos als Drummer recht weit in den Hintergrund. Eat No Fish zeigen keine eigene Linie, jedoch ist der ständige Vergleich mit den „Guano Apes“ und „Die Happy“ unnötig. Abgesehen davon, dass die Musiker aus Männern bestehen und an der Front eine Frau steht, sind alle Bands im Musikstil einwandfrei zu unterscheiden.

Stefanie Krämer