Label: Mascot (2019)
Die Holländer habens einfach drauf! Mit DeWolff haben sie eine Band am Start, die mit ihrem psychedelischen Hard- und Jam-Rock mit deutlichen Bluesbezügen weiß, wo der Bartel den Most holt. Vermutlich durch die Ausdünstungen eines benachbarteh Cpffee-Shop inspiriert, spielt sich der Dreier die Seele vom Leib, dass es eine einzige Freude ist.
Die Studioplatten machen schon Spaß, aber die Livemitschnitte lassen uns tatsächlich dabei sein, wenn die Band in der quasi The Doorsbesetzung (ohne Bass, mit Tasten) uns zu ihren heiligen Patschuli- und Räucherstäbchen-getränkten Messen einlädt.
Da wird gegroovt, gejammt bis sich die Schwarte biegt. Irgendwo zwischen Mountain, Frumpy, frühen Deep Purple und was weiß ich aus dieser Zeit hängen die Riffs und langen Soli ab.
Ich weiß nicht, wie es Euch mit solcher Mucke geht, aber mich erinnert das an Kindheit und frühe Jugend. Ich bin mit solchen Klängen irgendwie zuhause. Und das ist gut so, in einer Welt, die durch verantwortungslose und inkompetente Machthaber (vor allem hierzulande) immer weiter aus dem Ruder läuft.
Frank Scheuermann
9/10