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Moore Blues For Gary

Label: earMusic (2018)

Dem oberflächlichen Hörer ist Bob Daisley vermutlich nicht sonderlich vertraut, aber wenn man nur einmal seine wesentlichsten Stationen auf dem Weg durch die Rockmusik erwähnt, dann wird kla, wie wichtig Bob Daisley für die Musikszene war: Mungo Jerry, Chicken Shack, Widowmaker, Rainbow, Ozzy Osbourne, Uriah Heep, Gary Moore und noch viele andere finden sich als ehemalige Arbeitgeber dieses großartigen Bassisten.

Nun hat Bob Daisley einen Tribute an seinen Freund und leider viel zu früh verstorbenen Arbeitgeber Gary Moore in Angriff genommen. Da er ja mit so unfassbar vielen Topmusikern befreundet ist, bverwundert es sicherlich nicht, dass die erste Liga der internationalen Szene mit an Bord geklettert sind (außer Ozzy - fragt mal bei Bob nach, warum er den nicht mehr sehen möchte - falls Ihr Euch traut!).

Das Ergebnis ist unfassbar gut gelungen, was ja angesichts der spielerischen Qualität der Musiker nicht verwundern dürfte und auch der Umstand, dass einige Mitkomponisten mit auf dieser Platte gelandet sind, mindert die Qualtät definitiv nicht! Vor allem der Beitrag von Neil Carter (ex-UFO), der seinerzeit "Empty Rooms" mit verfasst hat, verleiht der Nummer mit seinem Gesang einige neue Aspekte. Aber auch John Sykes (Tygers Of Pan Tang) shreddet sich anständig durch "Still Got The Blues".

Was mich persönlich am meisten freut, ist, dass er seinem ersten bedeutenden Arbeitgeber, dem britischen Bluesgitarrengott Stan Webb einen Song überlassen hat. Dieser klingt mit seinen Ü70 natürlich nicht so aggressiv wie ein Metal Shredder, gleicht das aber mit unfassbarer Klasse aus!

Normalerweise kann man mich mit Tribute Alben jagen, aber dieses hier mag ich wirklich SEHR! Hut ab! Und vielleicht klappt es ja auch irgendwann mal mit einem echten ersten Soloalbum, Herr Daisley! Ich würde mich freuen!

8/10






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