Reviews

Zombiewelt

Label: Boersma Records (2017)

Eine weitere Band am Deutschrockfirmament, mit Einflüssen von Punk, Ska, Metal, Grunge und sogar Reggae. Man gibt sich weltoffen und zeigt selbiger doch auf, wohin es geht und was man davon hält. 11 Songs die alle Facetten abdecken, mal emotional, alltagstreffliche Nummern aber auch politische Ungereimtheiten aufgreifend und anprangernd. Der Sound der Band ist rotzig und roh, stellenweise wirken sie bewusst unbeholfen um diesen Eindruck kurz darauf wieder zu pulverisieren.
 
Als Lauschproben möchte ich euch gerne den Titeltrack empfehlen ‚Zombiewelt‘ oder auch ‚Streben nach Glück‘ weiterhin wäre noch ‚Das was ich will‘, zwischendurch habt ihr noch genügend Zeit um euch die anderen, nicht erwähnten Songs anzutesten. Musikalisch wird alles durcheinander geworfen sogar Scratchen finden ein wenig statt. Erfreulich, dass der Bass auch mal die Melodieführung übernehmen darf, dieser generell gut wahrzunehmen ist und dem Album die entsprechende Tiefe gibt und auch hörbar gut tut. Lediglich ist die Stimme für meine Ohren nicht so 100% stimmig zum Sound der Band, aber das ist nur eine Randnotiz und euch sehr persönlich, vielleicht liegt auch gerade darin das Besondere für diese junge Band, die sich in einem Segment bewegt, in dem es sehr viel Konkurrenz gibt und es noch viel schwerer ist Erfolg zu haben und das auch noch durchgängig.
 
Mein Tipp: Ein sehr ambitioniertes Album, das hier und da noch Optimierungspotenzial hat, in Gänze aber unterm Strich aber zu überzeugen weiß. man darf jetzt schon gespannt sein in wie weit sich die Band weiter entwickelt haben wird bei ihrem nächsten Album. Die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
7/10
 
Car Sten






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