- Rock! Rock! (Till You Drop)
- Rocket
- Animal
- C'mon C'mon
- Make Love Like A Man
- Too Late For Love
- Foolin'
- Nine Lives
- Love Bites
- Rock On
CD 2:
- Two Steps Behind
- Bringin' On The Heartbreak
- Switch 625
- Hysteria
- Armageddon It
- Photograph
- Pour Some Sugar On Me
- Rock Of Ages
- Let's Get Rocked
- Action
- Bad Actress
- Undefeated
- Kings Of The World
- It's All About Believin'
DVD:
- Nine Lives
- C'mon C'mon
- Rock! Rock! (Till You Drop) (live)
- Rick Allen Returns To Donigton
- Quebec, Canada
- 2009 Country Music Awards
- Hysteria (live)
- Backstage At Download 2009
- Armageddon' It (live)
- Japan / Australia Tour
- Pour Some Sugar On Me (live)
- Making Of The Mirror Ball
Label: Frontiers Records (2011)
Seit über dreißig Jahren rockt der taube Leopard nun schon und jetzt gerade erst erscheint die erste offizielle Live CD. Genau genommen ist es sogar eine sehr fette Packung, die Joe Elliott & Co hier ins Rennen schicken. Zwei CDs und eine DVD mit einer recht interessanten Tour Dokumentation, bei der allerdings nur vier komplette Songs zu Gehör gebracht werden (die dann auch noch aus verschiedenen Shows zusammengestellt sind). Zu den Songs muss man an und für sich nicht besonders viel sagen, auch wenn der Schwerpunkt der Setlist (leider) vor allem auf den Nummern ab Pyromania liegt. Ich als Fan der ersten Stunde "On Through The Night" und die göttliche "High'n'Dry") bin ein wenig enttäuscht, dass sich aus der härtesten Phase der Band lediglich zwei Nummern eingeschlichen haben (und davon ist eine auch noch eine Ballade!). Natürlich wird vor allem der Multimillionenseller "Hysteria" bedient. Und entsprechend klingt die Sache denn auch.
Def Leppard sind annähernd perfekte Musiker, die es verstehen, ihre durchproduzierten Scheiben live annähernd ohne Verluste zu reproduzieren. Allerdings werden die Songs dadurch sehr schnell steril und rocken nicht wirklich. Ob Joe Elliott mittlerweile die Mithilfe der Studionachbearbeitung wirklich so bitter nötig hat, wie es manche Spötter zum Besten geben, kann ich weder bestätigen noch bestreiten. Aber die ganze Band klingt sehr professionell aber nicht wirklich überzeugend. Sie sind eben die ewigen Grenzgänger zwischen Pop und Heavy Metal. Verstehet mich nicht falsch, die Musik ist wirklich beeindruckend, aber eben zu perfekt!
Wenn Ihr hören wollt, wie Def Leppard in besseren Zeiten abgegangen sind, dann zieht Euch unbedingt die Luxusversion von "Pyromania" rein, da ist nämlich als Bonus ein komplettes Konzert von 1983 dabei. Und das rockt!
Frank Scheuermann