Reviews

Eye For An Eye

Label: Dockyard1 (2007)

Dreamland hört sich nicht gerade nach etwas Besonderem an. Ein nicht gerader hoch einfallsreicher Name für eine schwedische Metalband. Man sollte sich natürlich, wie immer gesagt wird, nicht von Äußerlichkeiten beeinflussen lassen. Jedoch sind es immer wieder diese Äußerlichkeiten die den ersten Eindruck erwecken und somit Spuren hinterlassen. Aber das heißt ja nicht das man die CD gleich wieder weglegt. Abgesehen vom träumerischen Bandnamen ist das Cover, welches ganz klar auch zum Äußeren zählt, gleich wieder ein Pluspünktchen. Eine in schwarzem Lack gekleidete, blonde Schönheit mit schwarzen Vampierflügeln. So genug zur Fassade, kommen wir zu den inneren Werten.

Schon für die Produktion ihres Debütalbums "Future's Callin" haben die Schweden niemand geringeren als Hammerfall Frontmann Joacim Cans an Land gezogen, der auch für das neue Werk seine Vocals zum Besten gegeben hat ."Eye For An Eye" wurde das neue Werk betitelt, genau wie der Opener des Silberlings. Ein sehr gut gelungenes melodisches Werk. Hier unterstützt Cans die Vocals des eigentlichen Sängers der Band Joacim Lundberg. 'Carousel Of Pain' folgt dem Vorgänger. Man merkt doch eine gewisse Ähnlichkeit zum Stil (Songaufbau) von Hammerfall. Die Halbballaden 'Reverse Deny' und 'Spread Your Wings' sind große Klasse. Sie sind nicht zu schnulzig und rocken somit immer noch. Balladen wie diese gefallen mir besonders gut. 'Reverse Deny' hat diese Art von Melodie die einfach sofort den Weg in den Gehörgang findet, aber den Ausgang nicht. Wozu auch? Repeat? 'Spread Your Wings' ist ein besonderer Anspieltipp. Ein toller Text, ein super Refrain passende Gitarrenriffs und gute Drums. Das heißt: Lautstärke rauf und mitsingen: "Spread your wings and fly"!

Als Höhepunkt des Albums wurde der Track 'Children Of Tomorrow' angekündigt. Der Song ist wirklich gut. Auch hier ist der Refrain sehr eingängig. Als besten Song trotzdem nicht zu betiteln. 'Forever And Ever', Track 10 der Scheibe kann einwandfrei an alle guten, bis jetzt erwähnten Songs ranreichen. Wieder ein einfacher Text (Refrain) der sich gerne und gut mitsingen lässt. Den Abschluss des Albums macht der spitzen Song 'Revolution In Paradies'. Meiner Meinung nach der beste Track der Scheibe. Da Lundberg eine recht helle Stimme besitzt ist der Refrain mit seinen aggressiven, dunklen Stimmen eine willkommene Abwechslung. Es passt großartig hinein und macht den Song zu einem Highlight. Ein fetziger Höhepunkt zum Abschluss von "Eye For An Eye". Zu den Songs restlichen Songs die hier nicht einzeln erwähnt wurden, gibt es nicht mehr allzu viel zu sagen. Sie sind auch alle sehr gut. Es gibt kein Track der Albums der schlecht ist oder den man beim Hören überspringen möchte.

Die Ähnlichkeiten zu Hammerfall weggelassen ist "Eye For An Eye" eine wirklich super gelungene Scheibe. Die Schweden haben es drauf. Vielleicht gibt es beim nächsten Album, das hoffentlich irgendwann folgen wird, mehr Eigenständigkeit. Ich glaube nicht das der Band dies schaden würde, sie haben bewiesen das sie guten Metal zustande bringen und das in jedem einzelnen Song.

Stefanie Krämer 






Musicload