Reviews

The Darker Side Of Nonsense

Label: Roadrunner Records (2001)

Wenn man Lyrics und Musik hören will, die „straight in your face“ knallen, sollte man sich „The Darker Side Of Nonsense“ von Dry Kill Logic in den heimischen CD Player schieben. Die 1995 gegründete Nu Metal Band sind gesegnet mit einem Sänger (Cliff Rigano) dessen Fähigkeiten vom super aggressiven shouten bis hin zum cleanen, ruhigen Gesang reicht. Die genial harten Gitarrenriffs von Scott Thomson und das Gemetzel von Philip Arcuri auf den Drums machen von vornherein klar, dass auf dieser CD keine Nettigkeiten ausgetauscht werden. Gleich mit dem Opener ‚Nightmare’ wird dem Hörer ins Gesicht geschrieen, was er doch darstellt: „You worthless piece of shit“ klingt es da am Ende des Songs, was das Headbangen und mitschreien aber wohl kaum unterbrechen dürfte, da mit ‚Feel The Brake’ gleich der nächste Hammersong folgt. Keineswegs aber ist das ganze eine Korn, Soulfly oder Deftones Kopie, vielmehr eine gleichwertige Alternative zu gerade genannten Bands, da Dry Kill Logic in punkto Aggressivität und Härte eine gewaltige Schippe mehr drauflegen! Bei all der Wut, die die Amis an den Tag legen, muss aber ganz klar gesagt werden, dass dies nicht auf sinnlosem Geknüppel basiert, sondern alles einen persönlichen Bezug hat. Erkennen lässt sich dies auf Songs wie z.B. ‚Track 13’, bei dem sich Cliff Rigano voll ins Zeug legt und die ganze Bandbreite seiner Stimme ausspielt oder bei dem Rauschmeisser ‚Goodnight’, das durch Ruhe und bedächtigkeit besticht! Für Fans von Pro Pain, Machine Head oder Slipknot sind Dry Kill Logic eigentlich ein Muss, da ehrliche Musik und Können immer seine Fans findet!

Thomas Schmitt