- As Madness Took Me
- Starfall
- Calling My Name
- In Perfect Harmony
- The Dream Seeker
- The Shores Of Our Land
- The Returning
- To The End Of The World
- The Book Of Shadows Pt. I: A Story Yet Untold
- The Book Of Shadows Pt. II: The Curse Of Qa’a
- The Book Of Shadows Pt. III: The Glendora Outbreak
Label: Century Media (2004)
Genauso unerschöpflich wie das Reservoire an Fußballern in Brasilien ist, verhält es sich auch mit Musikern aus Schweden. Nach wie vor strömen sehr viele neue Formationen aus Skandinavien auf den Markt, so auch die Truppe von Dragonland. Seit Bestehen 1999 ist „Starfall“ nun schon das dritte Release der Melodic Powermetaler, mit dem der Durchbruch anvisiert wird. Für die Produktion konnte man auch einen prominenten Mittäter verpflichten: Evergrey Sänger Thomas S. Englund (der auch bei dem Debüt von Moonlight Agony seine Finger im Spiel hatte) saß an den Reglern und verpasste den Schweden einen fetten Sound.
Stilistisch hingegen kann ich mit dieser Art von Musik nicht allzu viel anfangen. Den Songs geht einfach die nötige Härte ab. Es ist zwar Metal, kommt aber durchgehend viel zu fröhlich und harmonisch rüber oder anders ausgedrückt: Happy Metal eben. Zudem klingen die Schweden erstaunlicherweise fast 1&1 wie ihre Landsleute von Dionysus, sogar die beiden Sänger könnte man austauschen und es würde wohl kaum einer merken. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass Dionysus die besseren Songs schreiben. Dies ist Dragonland für mein Dafürhalten auf diesem Album genau dreimal gelungen: Da wäre zum einen ,Calling My Name’, eine fette Powermetalhymne mit starkem Chorus, donnernden Drums und starken Riffs. Nicht minder genial ist auch Hightlight Nr. 2 ,The Returning’. Abschließend wäre da noch die ,The Book Of Shadows’ Trilogie zu nennen, eine epische Hausnummer hoch drei, die noch besser zur Geltung gekommen wäre, hätte man das Instrumental nicht gegen Ende des Albums platziert. Ansonsten verpassen die Keys den Songs einen extra Weichspüler, eine fröhliche Doublebassnummer jagt die nächste, sodass man letztlich (vorausgesetzt das gefällt einem) gut gelaunt am Ende des Scheibe angekommen ist.
Nichts für Hartgesottene. Wer auf gute Laune Metal steht, trifft hier voll ins Schwarze.
Oliver Bender