- Fire / Damage
- Seize The Day
- Torn From Within
- Savior
- Rise And Oppose
- Sacrifice
- Medival
- Traitor
- These Days
- Pendulum
- Rebirth
Label: Century Media (2004)
Boston war lange Zeit bekannt für Hardcore und neuerdings auch für Metalcore. Diecast schlagen genau hier auf, auf der Welle, die die harte Gitarrenwelt momentan durchzieht. Interessante neue Impulse können sie der Szene mit diesem Album jedoch nicht geben. Zwar klingt das nicht schlecht, doch Hatebreed und insbesondere Shadows Fall haben das schon sehr viel besser hinbekommen. Stilistisch ist man extrem nah an den Bostoner Nachbarn, ohne aber deren songwriterische Klasse über das gesamte Album (knapp 40min) halten zu können. Stattdessen rumpeln Songparts immer wieder aneinander, so dass der Zusammenhang fehlt. Das sie dennoch nicht als Flop zu bewerten sind zeigen, dann wieder Songs wie der Opener ‚Fire/Damage‘, der richtig gut geworden ist, auch ‚These Days‘ und ‚Pendulum‘ überzeugt. Nimmt man dann dagegen ‚Medival‘, enttäuscht das schon. An der Produktion gibt es nichts auszusetzen, sie ballert Diecast sauber nach vorne und drückt gerade über Kopfhörer richtig schön ins Ohr. So geht das zweite Album der Amis als mittelmäßiges Metalcorealbum mit Blick nach oben durch, ob man gute Ansätze konservieren kann oder doch wieder gurkt, UI-Cup-Plätze halt. Der nächste Output wird dann wohl zeigen, wo der Weg der Band hingeht, hoch zu Shadows Fall in die Championleague oder in den harten Abstiegskampf zur zweiten Metalcoreliga. Ich tippe eher auf ersteres, Potential ist da, man muss es nur noch abrufen. Nicht essentiell.
Christian Kremp