- Symbol Of Eternity
- Read My Scars
- Queen Of Entity
- Lovedivided
- Faceless
- The Preacher
- In Flesh
- Black Swan
- Omerta
- Sharpe Shifters
- Reptiles
Label: Drakkar (2005)
In ihrer Heimat Finnland sind die vier Jungs von Diablo unglaublich erfolgreich und allerorts bekannt, während der Durchbruch in der deutschen Metalszene möglicherweise noch bevorsteht. Obwohl sie, so viel steht fest, sicher das Zeug dazu hätten. So lässt sich „Eternium“ kurz und bündig als ein fettes Feuerwerk der harten Riffs beschreiben. Es ist trotzdem schwierig den Sound der Skandinavier fest in eine bestimmte Ecke zu drängen. Die Mischung macht’s! So fühlt man sich zwar ganz im Zeichen des vergangenen Jahres doch sehr an die vielen Newcomer aus dem Metalcore-Sektor erinnert, doch spürt man sofort die Einflüsse aus den klassischen Heavy Metal-Genres. Viele gute Melodien und starke Breaks des Lead-Girarristen Marko Utriaininen lassen die eigentlichen Vorbilder der Gruppe erkennen. So bekommt man doch auch kräftige Einflüsse aus Thrash und Death zu hören. In manchen Songs des Albums wird die Mischung aus harten Riffs und schönen Melodien noch durch den Einsatz von Keyboards unterstützt, was dem Ganzen einen gekonnt düsteren Touch gibt. Leider werden Freunde des „tradionellen“ Metal nicht wirklich auf ihre Kosten kommen, da sowohl das Instrumentenspiel, als auch der Gesang doch oft reichlich „metalcoregeprägt“ sind, obwohl Rhythmusgitarrist und Sänger Rainer Nygard eine schöne Mischung aus Clean-Vocals und hartem Geknüppel liefert. Auch der Wiedererkennungswert der einzelnen Songs ist nicht besonders groß, aber wem das komplette Album gefällt, wird damit auch keine Probleme haben. Alles in allem haben Diablo ein solides Werk herausgebracht und wer auf kräftige Riffs á la Fear Factory oder Machine Head steht und dabei nicht vor Gitarrenläufen und Melodien wie man es vielleicht von CoB gewohnt ist, sowie weiteren Einflüssen aus Thrash und Death zurückschreckt, wird hier wohl voll auf seine Kosten kommen. Ein weiterer positiver Faktor wäre auch das gelungene Cover-Artwork. Abgerundet wird dieses Werk mitunter von einem starken, aber recht kurzen Instrumental. Aber auch traditionelle Metalheads sollten mindestens mal ein Ohr für die Finnen öffnen.
Tilman Bieselt