- End Of The Line
- Driving Down The Darkness
- Grindfucked
- Hold Back The Day
- Sin & Sacrifice
- Ripped Apart
- Pale Horse Apocalypse
- Just Run
- Impending Disaster
- Bear Witness Unto
- Before The Hangman‘s Noose
- The Fury Of Our Maker's Hand
Label: Roadrunner Records (2005)
Die Amis sind hier, trotz eines Albums, ein noch unbeschriebenes Blatt, doch ein Mitglied konnte bereits musikalischen Ruhm einheimsen: Dez Fafara. Mit Coal Chamber ritt er auf der Nu Metal Welle mit, ohne Talent zu beweisen. Dass er dieses jedoch hat, ist mit diesem Album von DevilDriver nachgewiesen. Hier regiert ein volles, echtes, hartes und modernes Brett an Metal, das man zunächst kaum seinen Ohren traut. Eine Arschtreterproduktion im Rücken (Colin Richardson) kommen Hits am laufenden Band aus den Boxen. Die ersten fünf Songs sind ohne Ausfall alle richtig geil, gerade der Opener ist richtungweisend. ‚Driving Down The Darkness‘ wartet mit Superrefrain auf. Wie klingen die Jungs denn nun. Brutaler, extrem eingängiger, moshender Metal mit Einflüssen von Sepultura, Pantera, Pro-Pain (Stimme von Dez). Auch old-schoolige Death Metal Einflüsse aus der Holland-Ecke (Gorefest) sind dabei, tönen tut es aber nicht bloß wie ein Plagiat, sondern äußerst eigen und durch und durch Metal. Nicht zuletzt verantwortlich ist das exzellente Drumming von John Boecklin, das variabel, modern in die Songs eingearbeitet ist. Gerade die Fill-ins im Bassbereich geben einen Drive vor, der nur noch Bock zum abgehen macht. Der pumpende Bass und die herrlich abwechslungsreichen Gitarren produzieren Songs, die von langsamen Bagparts bis zu Knüppel-Aus-Dem-Sack Teil alles abdecken, ohne einen eigenen roten Stilfaden zu verlieren. Auch dass das Niveau zum Ende hin, nach einem klitzekleinen Durchhänger (‚Pale Horse Apocalypse‘), nicht abfällt, sondern durch Songs wie ‚Just Run‘ oder ‚Impending Disaster‘ eher noch wächst, führt zu folgender Meinung: Ein absolut hammerstarkes Metalalbum, das jeden der arschtretende Musik mag in den Wahnsinn treiben muss. Mein Highlight der letzten Monate.
Christian Kremp