- Torn Self
- Bastard Set Of Dreams
- Stand Your Ground
- No Turning Back
- Villainy And Virtue
- Little Birds
- Blood Of The Moon
- Cross Section
- Master Exploder
- Epilogue
Label: Victory Records (2004)
Huihuihui, das ist mal was richtig Feines für die Ohren, ein fettes Album, das jeden Hunger nach aggressiver, harter, guter und intelligenter Musik stillt. Mit „Villainy & Virtue“ präsentieren Dead To Fall ein imposantes Werk, das sich direkt neben Atreyu’s „Suicide Notes and Butterfly Kisses“ ganz hoch oben auf meiner Liste der besten Metalcore Alben befindet. Und mit Eric Rachel auch noch den gleichen Produzenten vorweisen kann.
Zugegeben, ich habe zwar noch nie zuvor etwas von dem Fünfer aus Chicago gehört, doch bin ich mir sicher, dieses Album noch Einige weitere auf sich folgen lassen wird.
Ob es derzeit jedoch am Besten läuft vermag ich nicht zu beurteilen, doch bieten die Amerikaner, geprägt von Querelen um Bandausstiege und Neueinstiege seit ihrer Gründung 1999, ein überraschend reifes Album, das sich hören lassen kann. „Villainy & Virtue“ ist einfach herrlich melodiös, sphärisch und schleppend, angenehm düster und vor allem merkt man, dass die Jungs wissen, wie sie mit ihren Instrumenten umzugehen haben. Das Album sprüht vor innovativen und teilweise echt genialen Einlagen, vor allem am Schlagzeug.
Aber Dead To Fall kombinieren nicht einfach nur den altbekannten Hardcore mit Death Metal, sondern sie lassen vielmehr auch eine gute Spur schwedischer Metal Nuancen auftreten, welche die Sache perfekt abrunden. Ich kann mir kaum jemanden vorstellen, der bei Songs wie ‚Cross Section’ oder ‚Torn Self’ nicht die Luftgitarre aus dem Koffer holt und abgeht wie ein Zäpfchen.
Vorbilder der Band, die bei Victory Records unter Vertrag steht, sind neben Atreyu vielleicht noch At The Gates mit einer Prise Aversion.
Tim Ruhl