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Severance

Label: Locomotive Music (2004)

Im australischen Sydney fing die Geschichte einer Band an, deren Album 2003 zum Besten in Australien gekürt wurde. Am Anfang ihrer Story stand der Split-Up der Band Oz Metal leading Psi Kore aus denen sich Bassist Meredith und Gitarrist Aaron zusammentaten um eine neue Band zu gründen. Diese Band sollte eine Musikrichtung einschlagen die den beiden mehr zu Gesicht stand als bei ihrem früheren Zusammenschluss. Nachdem man aus alten Freunden und Ex-Bandkollegen einen zweiten Gitarristen und einen Schlagzeuger rekrutiert hatte, begannen sie mit ihrer Arbeit. Sie tourten mit diversen Bands bis genug Stoff für ein Album vorhanden war mit dem ihre Erfolgsgeschichte beginnen sollte. Ein Jahr nach ihrem Durchbruch in Australlien schwappt ihre Welle nach Europa und wartet darauf auch hier für etwas Furore zu sorgen.

‚Born Is The Enemy’ ist Titel Nummer Eins auf der Scheibe und gibt die Richtung vor in die es gehen soll. Ein glasklarer Gesang der elektronisch bearbeitet wurde, wechselt sich mit der puren Stimmgewalt ab, die etwas an Hardcore erinnert. An ihren Instrumenten sind die Jungs nicht zum ersten Mal wie man in den Soloparts die gelegentlich in den Songs auftreten hören kann. Agressivität gibt es nicht nur im Gesang, sondern auch in der Gitarrenschrammelei selbst wie ‚Severance Day’ deutlich macht. In diesem Werk bekommt man des öfteren den Eindruck, dass die Jungs teilweise etwas Progressivität einfließen lassen um ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen. Musikalisch passt das beim Grundgerüst dieser Band nicht ganz so gut, aber Abwechslung kann andererseits auch nicht schaden. Daysend sind eine sehr fassettenreiche Gruppe, die viele Einflüsse in ihr Heavy Metal schaffen einbringt, wie der sehr oft wechselnde letzte Track ‚Sibling’ verdeutlicht. Ein guter Abschluss des Gesamtwerks ist dieser Track auf jeden Fall, der gleichzeitig auch als Einführung in die Daysendwelt dienen könnte.

Was Australier gut finden, kann eigentlich gar nicht so schlecht sein und wer Metal mit etwas rauerem Gesang mag sollte sich Severence umgehend besorgen.

Winfried Bulach

 






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