Reviews

Copperfield, T.G.
Out In The Desert

Label: Timezone (2023)

Out In The Desert ist das mittlerweile zehnte Soloalbum des ehemaligen 3 Dayz Whisky Frontmanns seit 2017. Nicht schlecht, was der Gute da so angesammelt hat. Umtriebig ist er ja, und seiner grundsätzlichen Ausrichtung bleibt er auch mit seinem neuesten Opus weitestgehend treu. Mit dem New Yorker Gitarristen-Schwergewicht Ben Forrester hat er sich einen Mitstreiter an Bord geholt, dem man ebenfalls von der Allen-Forrester Band und Stone Water kennen könnte.

Die Platte klingt musikalisch eher entspannt, fast wie mit angezogener Handbremse eingespielt. Die Instrumentierung ist eher schlicht und dezent gehalten, die Songs leiden darunter aber nicht. Wie üblich in diesem Genre, brechen die Lieder globale Wahrheiten herunter auf das einfache Leben normaler Menschen. Die Musik klingt staubig, wie das Cover des Albums aussieht, aber das passt vortrefflich zur trockenen Wirklichkeit der Songinhalte.

Ich hätte mir ein wenig mehr Präsenz der Gitarren gewünscht, die für meinen Geschmack etwas zu weit in den Hintergrund geschoben sind, aber das Album funktioniert für T.G. Copperfiels Fangemeinde auch so und wird ihm sicherlich den einen oder anderen neuen Fan zutreiben.

 

Frank Scheuermann

7,5/10 






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