Reviews

Post-traumatic stress disorder

Label: Alchera Visions (2017)

Das nächste Album der polnischen Band, die sich ihre Sporen beim Touren mit Combichrist und Asthethic Perfection erspielt haben, auf Grundlage ihrer Musik, die sich so schwer tut mit Schubladen. Industrial ist wohl die beste Umschreibung des Sounds der Band. Vergleiche mit Ministry hinken grandios, auch wenn letztere auch dem Industrial zugeschrieben werden. Diese Band ist wesentlich mehr techno-kratisch unterwegs, aber um Tiefe und Schwärze nicht verlegen.
 
Der erste Einblick bzw. Ausblick auf dieses Album ist die Youtube –Auskopplung ‚Unhappy‘, welche vom Sonic Seducer schon abgefeiert wurde. Mit diesem optischen und akustischen Eindruck seid ihr eigentlich gut aufgestellt und eure Erwartungen an die restlichen Songs sind nicht unbegründet. Es gibt für alle, die das Video kennen, 11 weitere Songs zu entdecken. Die Gitarrenpräsenz ist bei den restlichen Songs aber deutlich zurückgeschraubt, wodurch eben dieser technokratische Touch mehr in den Vordergrund gerückt wird. Es gibt für alles ein Für und Wider. Als Lauschproben würde ich euch gerne den Begrüßungssong auch als Opener bekannt enpfehlen, er ist eigentlich der perfekte Gradmesser und zeigt deutlich auf wohin die Reise geht: ‚Create the Change‘. Obendrein würde ich euch noch ‚Does it hurt tob e Alone‘, ‚Memories‘ und ‚Adios‘ empfehlen wollen. Mit all diesen Songs und dem Video seid ihr gut aufgestellt …
 
Mein Tipp: Ein sehr gutes Folgealbum, es macht Spaß und zeigt auf, wie man sich auch ohne Gitarren sehr gut positionieren und eindringlich-schwarze Musik gestalten kann. Aber nichts anderes wurde auch von Controlled Collapse erwartet. Aus diesem Blickwinkel betrachtet: Superb! Die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
9/10
 
Car Sten






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