Reviews

Augur Nox

Label: Agonia Records (2013)

Mit neuem Fronter, Wacain, kommen die Herren mit ihrem nächsten Langeisen um die Ecke. Ihre Trades sind immer noch die Eingängigkeit, die Unberechenbarkeit, die Virtuosität in Sachen Kompostion. Dynamisch und progressiv, clean und verzerrt kommt der Gesang daher, geiles Riffing, auf dem die Hauptlast des Taktes liegt. Das Drumming obwohl stellenweise mit Doublebass wird doch der Rhythmus von den Gitarren und ihren geilen Harmonien, egal ob aufgelöst oder schier endlos, bestimmt. Womit wir wieder bei dem Genre wären, dem Avant-garde Blackmetal. Jedoch werden hier die Grenzen neu definiert, das erklärt auch warum zwischen ihrem letzten Release, dem 2009er „Resplendent Grotesque“ und diesem hier vier Jahre liegen.

Lauschtipps gibt es viele, denn jeder Song hat seine eigenen Untiefen, die es zu ergründen gibt. Sei es der ‚Glimlight Tourist‘ mit seinen außergewöhnlichen Arrangements von Gesang, clean und mit Hall versehen, dazu mal ein wenig Growling, so ein wenig dualistisches Prinzip nur eben komplett abgedreht ohne aber in den psychodelischen Bereich abzudrifften. Genauso kann man den Opener erwähnen, der mal richtig Dampf macht um dann in den Wirrungen des Avant zu verschwimmen, passen dazu auch der Titel ‚Black Rumination‘.

Alles in allem kann mein Tipp nichts anderes mehr sagen als: Hört rein, denn bei diesem Album gibt es nur zwei Meinungen: Es gefällt oder nicht! Hört rein und lasst euch entführen und betören, ewig grüßt das Stockholm-Syndrom!

7,5/10

Car Sten