- Grasping For The Wind
- Enchant The Flame And Let It Breathe
- Smoke And Mirrors
- Down With The Ship
- Reference To Revelation
Label: Burnside Records (2012)
Fünf junge Musiktalente, die jeweils schon Erfahrung in anderen Bands sammelten, gründeten im Jahr 2009 die Band Cannonball Ride. Im Eigenvertrieb veröffentlichten sie im gleichen Jahr ihr Debüt "Breaking Walls And Building Bridges". Seit dem 06.April 2012 steht ihr zweites Werk in Form einer EP mit insgesamt 5 Songs in den Läden.
Sie folgen keinen klassischen Regeln, haben ihren eigenen Stil, was die Zuordnung zu einem Genre fast unmöglich macht. Sie selbst bezeichnen ihre Musik als Mosh'n Roll.
Das Coverartwork ist aufwendig gestaltet. Düstere Raben halten Laternen in ihren Schnäbeln und machen neugierig, was sich dahinter verbirgt. Vor Energie strotzend kracht der erste Song 'Grasping For The Wind' aus den Boxen. Der Kopf beginnt sogleich zu zucken. Ja, so kann es weitergehen... Und tatsächlich, enttäuscht wird man nicht: Der Titeltrack mit seinen 4,5 Minuten hält das hohe Niveau und präsentiert die abwechslungsreichen Stimmen. Zu 'Smoke And Mirrors' gibt es bereits ein Musikvideo. Hierzu einfach auf der Website des, Quintetts aus Österreich vorbeischaun; dort gibt es den entsprechenden Link zum YouTube-Video. 'Smoke und Mirrors' beweist, dass die Band die Spannung auch bei ruhigeren Parts aufrechterhält und eine gleichbleibende Unterhaltung bietet. 'Reference To Revelation' ist ein ordentliches Finale der EP gelungen. Der Track überrascht mit einer eindrucksvollen Frauenstimme, welche zum perfekten Abschluss eine unangekündigte Abwechslung erzielt.
"Enchant The Flame And Let It Breath" legt mit seinen vereinzelten progressiven Riffs, mit den Ecken und Kanten und außergewöhnlichen Breaks eine wirklich gut gelungene EP dar. Das Drumming wirkt durch die zuvor genannten Eigenschaften etwas einseitig, was dem Charakter der Scheibe jedoch nicht schadet. Gesanglich bekommt man Einflüsse aus dem Metalcore und Trash Metal, im Songwriting gesellschaftsbezogene und sozialkritische Texte.
Eine beachtliche Scheibe mit Entwicklungspotential.
Steffie Bender