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Image Of Disorder

Label: Old School Metal Records (2009)

Brasilien, der Zuckerhut, Samba und heisse Damen. Ebenso das Land von Sepultura und ähnlichen Topacts des Metals, nun gesellt sich eine weitere Band dazu, Chaosfear. Mit ihrem zweiten Album beweisen die Herren ihre rohe und brutale Seite im Vergleich zum ersten Streich. Aber nicht nur die Härte sind die Trademarks für dieses Album, sondern auch die Begabung für Melodiestränge und Klangwelten. Kein einheitliches Thrash-Gedonner, sondern Thrash mit Anspruch. Nehmt nur mal 'Destined To Your Own Hell', ein progressiver, schon fast zum Doom neigender Song, der auch den Gitarreros die Möglichkeit zu zeigen was sie drauf haben. Aber die Gitarren lassen des öfteren aufblitzen, was Sache ist und wo die Bünde liegen...

Natürlich findet sich auch Thrash á la Old School drauf und dies überwiegt auch, aber solche Nuancen sind es die die Spreu vom Weizen trennen. Als weitere Lauschtipps würde ich euch 'Vergiften' und 'Inner Revolution' ans Ohr gelehnt wissen.

Die Stimme, wenn ihr sie noch im Ohr hat, erinnert geringfügig an Sepultura, zu ihren besseren Tagen. Anklagend, bestimmend und zu gleich bedrohlich im Bassbereich angesiedelt. Im Großen und Ganzen ein Thrash-Hammer aller erste Güte mit dem Prädikat Tiefgang, hervorgerufen durch seine doch enthaltenen progressiven Songs, die sich durch manch andere Zutat zu richtig guten eigenständigen, aber anders anmutenden Songs auf diesem Album gut einpassen.

Mein Tipp: Ein gutes Album mit Groove und Drive, fit für Thrash im 21. Jahrhundert. Dazu noch ein gewisses Maß an Experimentalität!

Car Sten






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