- Masochistic You
- Involuntary Apathy
- Daisies
- Awkward
- Jaded
- Save Me
- Stupid Boy
- Mother
- Bitch In Fur
- Violent Thoughts
Label: Comet Records (2008)
Die Geschichte der Band um Sängerin Natalie Chandra geht weiter zurück als bis ins Gründungsjahr 2005. Im Jahre 2003 trat Drago an Chandra heran und fragte nach einer Zusammenarbeit mit ihr, da sie eine außergewöhnliche Songwriterin und Sängerin ist. Dies überzeugte Matteo ebenfalls mitzumachen, auch weil er ein langjähriger Freund von Drago war. Nach der ersten Single 'Daisies' war klar, dass noch zwei Musiker fehlten um das Line Up zu komplettieren und so wurde die Band 2005 im Kanton Tessin geboren. Die Einflüsse der verschiedensten Bands kamen über die einzelnen Mitglieder in die Musik und nun auch auf die CD...
Bereits nach dem Instrumentaleingang wenn Natalie ihre ersten Töne schmettert, merkt man, hier ist eine ganz große Sängerin am Werk. Die Übergänge zwischen Gitarre und Gesang sind gut arrangiert und sprechen für das Songwriting der Truppe. Der erste aufgenommene Titel 'Daisies' präsentiert sich als hervorragende Plattform für den Gesang von Natalie, denn es sind langsame und kraftvolle Parts vorhandenen, in denen sie zeigen kann was in ihr steckt. Ein wenig erinnert die Band an Nightwish, nicht von der Musikrichtung, sondern eher vom Klang, denn hier wie dort ist die Stimme das zentrale Element. Die Geschwindigkeit und Stimmung der Songs schwankt zwischen kraftvoll wie bei 'Involuntary Apathy' bis hin zu balladesk langsam wie bei 'Jaded' und deckt so das gesamte Rockspektrum ab. Vor Gossenausdrücken wird ebenfalls nicht halt gemacht, wie 'Bitch In Fur' zeigt, welcher zusätzlich noch ein Statement bezüglich Pelzen abgibt, die PETA hätte es nicht besser machen können. Insgesamt wirkt die Scheibe gut durchdacht, sowohl textlich als auch musikalisch, denn Langeweile kommt nicht auf und die Tracks haben eine gewisse Eingängigkeit.
Natalie Chandra hat sich mit den richtigen Leuten zusammengetan, dann "SinEater" ist ein solides Album, welches ihr Können unterstreicht und ein hervorragendes Debüt abgibt. Ruhig mal besorgen und anhören.
Winfried Bulach