Crescent Shiled, dass ist die Band um den Ex-Onward Frontman Michael Granz, Dan DeLucie (Ex-Destiny's End), Craig Anderson und Melanie Sisneros. Seit geraumer Zeit ist die Band bei Crul Del Sur Musik unter Vertrag und bringt nun zu Beginn des neuen Jahres (am 26.Januar 2007) ihr Debüt "The Last Of My Kind" auf den Markt. Der Silberling beinhaltet elf Tracks und einiges an US-Metal Power.

Michael Grant hat bekanntlich eine wirklich gute Metal Stimme. Jedoch ist sie nicht so kräftig wie man es von anderen Frontmännern gewohnt. Aber für die Musik von Crescent Shield fällt dies nicht ins Gewicht. Seine Stimme ist einfach passend zur Band. Die Musik im Allgemeinen ist der bekannte US-Metal, der mir persönlich sehr gut gefällt. Ab und an kommen Ähnlichkeiten zu Brainstorm zu Tage, stimmlich sowie auch musikalisch. So etwas hört man doch immer wieder gerne. In 'Above Mere Mortals' gibt es zweistimmigen Melodien zu hören. Der Gitarrenstil von Dan DeLucies ist einfach großartig. Die Vocals kommen dafür bei 'Slaves To The Metal Horde' wieder die in den Vordergrund. Die Lyrics sind meistens mehrstimmig inszeniert. 'Rise Of The Crescent Moon' hat einen eintönigen und auch etwas nervigen Grundriff. Jedoch macht der Refrain das meiste wieder gut. Einer der besten Tracks (und dieses Album besteht fast nur aus großartigen Songs) ist 'The Last Of My Kind'. Er beginnt sehr episch mit einem Zitterspiel, ruhig und melodisch, bevor die Gitarren sacht mit ins Stück kommen. Doch dies ist kein ewiger Zustand. Nach 1:09 Minuten angenehmen Vorspiel kracht es mächtig aus den Boxen. "I'm The Last Of My Kind, The Last One Left To Die." schallt es durchs Mikro. Was ein genialer Track. Wie heißt es so schön? Das Beste kommt zum Schluss? Wie wahr, wie wahr! Das Intro für 'The Passing' ist eine seltsame Art Sprechgesang. Nicht gerade berauschend. Wenn man dies das erste Mal hört bleibt ein Stirnrunzeln nicht aus, aber man gibt dem Song natürlich seine Chance. Und das ist auch gut so. Denn dieser Track hat es wirklich in sich. Gitarren, Drums, Bass plus die Vocals alles passt einwandfrei zusammen und harmoniert. Auch die Solo Parts von Grant sind nicht zu bemängeln. Ein Sahnehäubchen zum Abschluss eines wirklich hervorragenden Debüts. Zum Cover ist zu sagen, dass es recht simpel aussieht. Doch die Coverzeichnung spiegelt den Albumtitel dar. "The Last Of My Kind". Mit ein bisschen Phantasie zeigt das Bild einen ganzen Roman auf. Das gleiche ist auch auf der CD abgedruckt. Was wiederum einfach geil aussieht.

Anspieltipps sind auf alle Fälle: 'The Last Of My Kind' und 'The Passing'. Brilliante Tracks, großartige Vocals und spitzen Lyrics, einfach ein Album der Spitzenklasse.

Stefanie Krämer

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