- Reverse
- Solitude
- Sacrifice
- Pleased
- Gemini I
- Come Over U
- Skin
- The Prophecy
- Grab My Soul
- Gemini II
- Somehow, Somewhere
- What Would Jesus do?
- Life In Your Soul
- Totally Wasted
- Can't Get You Out Of My Head
- Restart
Label: EFA Medien (2003)
Ein Kind seiner Zeit, hat sich entschlossen, eine Re-Union zu machen. Die Herren, die von 1993-1997 zum einen Erfolge erzielten aber gleichzeitig nicht aus der Electrometal-Szene weg zu denken wären, sind wieder auf der Bildfläche erschienen. Zuerst mit der 5-Song-Single „The Prophecy“ und jetzt das Album.
Harte Gitarren, donnernde Drums und ein verzerrter Gesang, welcher einen einprägenden Charakter ausstrahlt, sind die ersten Eigenschaften die einem auffallen, wenn man nach dem innovativen Intro zum ersten Song ‚Solitude’ kommt. Bei ‚Sacrifice’ kommt der Dark-Wave-Sound zur vollen Entfaltung, womit eine weitere Eigenschaft festgestellt werden kann: Cyber Axis bewegen sich stärker bei den Gestalten der Nacht als bei den traditionellen Metalheads wobei der geneigte Hörer bei dieser Einschätzung zum Grübeln kommt, denn bei ‚Come Over U’ überwiegt der Metalanteil, zwar Electro aber Metal. Spätestens hier wird klar, dass der Support einer Rammstein Tour nicht ohne Folgen blieb. Es sei aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Cyber Axis kein Ramstein Plagiat sind, sondern ihre Handschrift jederzeit, mehr als nur deutlich erkennbar ist. Mit ‚The Prophecy’ findet sich auch ein Song der Comeback-Single im Gepäck. Hier wird man ein bisschen an Marilyn Manson erinnert, gesangstechnisch gesehen. Der Knüller folgt an Position 15: Die Coverversion von Kylie Minogue’s ‚Can’t Get You Out Of My Head’, ein Brüller. Nun ja, bei diesem Song wird wieder meine ur-persönliche Meinung bestätigt: um einen, auf dem Papier schon guten Song, ultimativ durch die Boxen dröhnen zu lassen bedarf es nur einer guten Band. Die CD ist gespickt mit tiefgründigen als auch augen-zwinkernden Lyrics. Mein Tipp: guter und abwechslungsreicher Darkmetal mit gehörigem Electro Anteil. Grandios.
Carsten Rothe