Reviews

The Beyond

Label: Earache (2003)

Was haben wir denn da schönes, Cult Of Luna. Dies Band respektive ihr Sound kann Neurosen verursachen, dieser schleppende, harte Sound gepaart mit den brutal klingenden Vocals. COL verbinden den Noisecore mit dem Post Hardcore, wobei der Schwerpunkt aber definitiv im Noisebereich liegt. Die Herren könnten als Trommelfellvergewaltiger bezeichnet werden, aber nur dann wenn man dieser Stilrichtung oder dem ganzen Sektor der harten, selbst gemachten, sprichwörtlich handgemachten Musik, abgeneigt ist. Lange Rede kurzer Sinn: Keine Musik für Technojünger, Hipper und Hopper oder Rapper, eben nur was für Noise-Fans. Soweit wie die Kollegen vom Rolling Stone Magazine, dass COL die nächsten System Of A Down sind, würd ich definitiv nicht gehen, denn dazu müssten System Of A Down erstmal Noisecore spielen. Treibende Gitarren, dröhnendes Schlagzeug und ein immer währendes Geschrei, das sind die Leuts von COL und ihre Musik. Der Song Hollow kann hier, für das ganze Album, als Paradebeispiel herangezogen werden: Ein Song der etwas apokalyptisches hat, düstere Atmosphäre versprüht, durch und durch aggressiv gesungen. Nach ihrem selbst betitelten Debut, damals noch bei Rage Of Achill als Label, wechselten sie im Sommer 2002 zu Earache. Hier nun haben wir es, kurz und knapp besprochen, denn es gibt nur zwei Möglichkeiten: Man liebt es oder man hasst es. Andere Möglichkeiten gibt es nicht, da jeder Song in seiner Grundstruktur Noisecore in reinster Form ist und nur in Nuancen sich die einzelnen Songs von einander abheben. Mein Tipp: Wer Noisecore liebt, kaufen. Die, die es nicht kennen, reinhören. Für die anderen gilt die Devise, Lasst die Finger davon!

Carsten Rothe






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