- Intimations Of Everlasting Constancy
- Painful Mind Contradiction
- Embraced By The Beauty Of Cold
- The Echoes Of Tonight
- My Grief, My Remembrance
- The Cold Grip Of Terror
- Illusion Was True Beauty
- Contemplations On The Way
- Reflections Upon The Distress And Agony Of Faith
Label: Rivel Records (2005)
Der Name Crimson Moonlight ist zwar in meinem musikalischen Wortschatz vorhanden, die Musik der Band war mir aber bislang noch unbekannt. Die 6 Schweden (3 Gitarreros!) haben 2003 ihr Debutalbum “The Covenant Progress” auf den Markt losgelassen, leider fernab meiner Kenntnisse. Beim ersten Blick aufs Cover und den dazugehörigen Namensschriftzug ist mir sofort klar: Pure Black Metal!
Und genauso stellt sich auch mein erstes Durchhören dar, da eine erneute Vermutung, die Band nicht in die obere Klasse der Black Metal Szene einzuordnen, doch durch die ersten Songs stark bestätigt wird. Die Jungs fiedeln nicht um den heißen Brei mit Streicherintro oder ähnlichem, sondern fallen gleich mit der Tür ins Haus indem sie von 0 auf 100 mit dem Opener ‚Intimations Of Everlasting Constancy’ aufdrehen: Das volle Brett aggressivem Gekrächze, maschinengewehrartige Drums und kratzende Gitarren. Wo zum Teufel aber sind diese 3 Gitaristen? 2 Melodylines hört man deutlich heraus, wo aber treibt sich Kollege Nummer 3 mit der Klampfe herum? Bier holen? Egal, was auffällt, dass der Opener nicht mehr enden will… nach einigen Minuten schaue ich auf den CD-Player… und… oh, wir sind schon bei Song Nummer 5! Die Songs sind meiner Meinung nach absolut monoton und austauschbar, kaum Abwechslung und fast nur straight forward. Wem`s gefällt okay, mir geht das ganze nicht sehr nah. In besagtem fünften Song ‚ My Grief, My Remembrance’ fällt mir dann erstmals eine abwechslungsreiche Stelle im Song auf, in der keine Drums sondern nur eine Gitarre (unser Kollege Nummer 3 vom Bier-holen zurück?) mit Keyboardsound hinterlegt zu hören sind, was doch eine große Entspannung für meine Ohren darstellt. Genauso verhält es sich in Song 6 ‚ The Cold Grip Of Terror’, welcher in meinen Augen zu den besseren Stücken der Platte gehört, da hier mehr Bandbreite bedient wird, als in fast allen anderen zusammen.
Es finden sich sicher Leute, die gerne straight-forward Black Metal hören wollen, in meinen Augen aber hätte ein bisserl Drumherum mit Intros und ein bisserl Abwechslung in den einzelnen Songs der CD sehr gut getan. So muss ich den Jungs leider wenig Chancen in der Dimmu Borgir Szene attestieren, ich hoffe trotzdem auf eine weitere CD, die evtl. Verbesserungen mit sich bringt, denn technisch kann man den Jungs (auch Kollege Nummer 3!) überhaupt keinen Vorwurf machen. Vielleicht beim nächsten Mal, diesmal aber nicht!
Thomas Schmitt