Reviews

Never Be Taken Alive

Label: Victory Records (2003)

Bei Count The Stars handelt es sich um eine noch sehr junge Combo aus Albany, Amerika. Die Jungs kommen alle gerade von der High-School, machen dafür allerdings schon geraume Zeit zusammen Musik. Seit 1995, im zarten Alter von zwölf Jahren haben sie, und verbreiten sie auch Spaß auf ihren Instrumenten. Und wenn man nun ihr zweites Album, erschienen unter Victory Records in den CD Player schiebt, dann hört man auch genau diese Freude in jedem ihrer Songs.
 
Auf der Rückseite des Albums ist ein Foto der Jungs abgebildet, das mich stark an die Schauspieler des Films „American Pie“ erinnert und da dieser Film nicht so ganz unbekannt ist, sollte auch dessen Soundtrack einigen Leuten noch im Ohr liegen. Denn genau auf dieser Schiene fahren Count The Stars. Sie machen den eigentlich recht typischen High-School Punk. Recht poppig, doch durch die gute Laune in den Liedern immer noch verdammt ordentlich. Geprägt durch die Einflüsse der späten Offspring-Alben schwimmen sie auf der Blink 182 und Sum 41 Welle. Die Texte tragen viele Wahrheiten, über das Erwachsenwerden und die Probleme, die man als junger Mensch hat. Musikalisch ist es nicht das Schlechteste, es passt einiges Zusammen, was zu einer hohen Varianz zwischen den einzelnen Liedern führt, jedoch ohne zu viel selbstverliebte Spielereien der einzelnen Instrumente. Mit einer geballten Ladung an Energie und sehr melodischem Gesang verkaufen die Vier ihr Talent, und sie tun auch gut daran, denn was sie investieren in ihre Musik ist keineswegs verschwendet. Wenn auch nicht die Scheibe für den Sommer, so dürfte die gute Laune CD doch wohl auf jeder Party gut ankommen.

Übrigens sollte der Betrachter mal gut die Augen aufhalten, da sie ein Video für MTV 2 aufgenommen haben. Auch wenn ich zuvor nicht viel von dem amerikanischen High School Rock gehalten habe, so muss ich sagen, dass diese Scheibe ziemlich gut ins Ohr geht. Und auch wenn alles noch nicht perfekt ausgewachsen ist, so erkennt der Hörer, dass von ihnen auf jeden Fall noch viel zu erwarten ist.

Tim Ruhl