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Perfection In Pain

Label: Earache (2002)

Den Namen der Band habe ich sogar schon gehört, kannte aber die Musik und die Herkunft bis jetzt noch nicht. Letzteres änderte sich direkt nach Einlegen der CD, wenn die Jungs nicht aus Schweden sind, dann fresse ich einen Besen. Und richtig, es war das skandinavische Land, das Faltblatt verrät es. Hier wird dem Rezensenten, dann auch gleich klar gemacht, wie gut die Band sein soll, na ja wie immer halt das Beste vom besten.

Diesmal wird schwedischer Death / Thrash Metal geboten. Der moderne brachiale Thrash wie ihn auch Darkane oder The Haunted spielen, wird mit etwas At The Gates’schem Death angereichert. Allgemein im gehobenen Geschwindigkeitsbereich angesiedelt, wird ein unglaublich präzises Spiel an den Instrumenten (insb. Gitarren) geboten, Breaks und Rhythmen bringen den Hörer gerne Mal zum durch die Wohnung bangen. Aber in den langsameren, sprich mid-tempo Passagen werden dann auch Heavy Melodien und Gefühl in die Songs gebracht. Gestützt vom für diese Musikrichtung charakteristischen modernen, harten und brachialen Soundgewand zocken Corporation 187 leider nur 35min runter. Tommy Tätgren verwirklichte im Abyss endgültig die Soundwünsche der Band, die vorher im Helltower und dem Underground Studio eingespielt worden waren, während Niklas Sundin (Na wer ist das, das ist Metalallgemeinbildung?) das Cover zeichnete. Beides ist gelungen und auch die Tracks haben ihren Charme, was nicht zuletzt an der guten stimmlichen Performance von Filip Carlsson (Satanic Slaughter - das muss man nicht wissen) liegt. Höhepunkte sind ‚Ghosts Of Confusion’ und ‚Liquid Truth’, aber auch die anderen Tracks fallen nicht ab, dennoch bleibt ein Kritikpunkt:

Ich vermisse noch einen Schuss Eigenständigkeit, wie oben schon erwähnt klingt die Band zwar schwedisch, aber ob ich die Fünf immer erkennen würde, wage ich zu bezweifeln. Wer modernen schwedischen Thrash mit etwas Death mag ist hier aber trotzdem richtig.

Christian Kremp