Reviews

Coma Star
Headroom Of Conscience

Label: Locomotive Music (2003)

Frontmann und Sänger von Coma Star - Emmi - bezeichnet die Musik von Coma Star als „U2 on Jack Daniels“. Mit dem Hören des Opener ‚Painkiller’ (nein, keine Gemeinsamkeit mit dem ‚Painkiller’, ganz im Gegenteil) muss ich sagen, dass es keine bessere Bezeichnung für die Musik von Coma Star gibt.

Pure Depressionen gepaart mit schleppenden Headbanger-Rhythmen und starker Bassbetonung in der Musik, das sind Coma Star aus dem Land der Eidgenossen, der schönen Schweiz.

Wie schon angesprochen stellt ‚Painkiller’ den schmerzvollen Beginn des Albums „Headroom Of Conscience“ dar und ist auch gleichzeitig mit dem darauffolgenden Lied ‚Everything’ das beste, was die CD zu bieten hat. Einen dicken roten Stempel wird der Scheibe durch den wunderschön qualvollen Gesang verpasst, der ein Gefühl der Sehnsucht auslöst, gleichzeitig aber auch zum Nachdenken anregt. Es geht aber auch schneller und peppiger, wie beispielsweise ‚Don’t Fit’, einem schon fast an Metallica erinnerndem Stück oder ‚Diggin’', das mit einem riesen Scream ausgestattet ist und aus der Lethargie der anderen bitteren Tracks wie ‚Give Yourself Away’ herausreist. Herausgeschmissen aus der CD wird man mit dem Klagelied ‚Forgot How to Win’, wobei der Liedtitel hoffentlich nicht der Auffassung der Band entspricht, denn die Jungs können sich mit „Headroom Of Conscience“ ordentlich brüsten, denn das Album hat einen sehr hohen Anspruch, rockt unheimlich geil und hat die spezielle Portion Melancholie, die so wunderschön bitter abends im dunkeln zu hören ist, wenn man sich nicht gerade so fühlt, dass man Bäume ausreißen könnte. Die musikalische Einstufung „U2 on Jack Daniels“ ist also keineswegs zu hoch gegriffen, ganz dickes Kompliment an Coma Star!!!

Thomas Schmitt






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