Reviews

Hate Crew Deathroll

Label: Universal (2003)

„Something Wild” war ein wildes und unbekümmertes geiles Debüt...
„Hatebreeder“ war die technische Steigerung und musikalische Weiterentwicklung…
„Follow The Reaper” war ganz nett...

“Hate Crew Deathroll” ist die Fortsetzung diese oben angesprochenen Steigerung mit dem damaligen Album „Hatebreeder“ und ersetzt das ´Stillstands-Album´ „Follow The Reaper“, welches ganz nett anzuhören war, aber eben nicht die erwartete nochmalige Steigerung bedeutete.

Schon mit den ersten Takten des Openers ‚Needled 24/7’ kommt enorme Power durch die Lautsprecher und bläst die Gehörgänge ordentlich frei. Wenn dann Alexi Laiho’s markanter Gesang mit den „Jau Jau“- Lauten im Song und im Anschluss an den Song die COB-typischen Sprüche hinsichtlich der Lake Bodom Story und den werten Herrn Sensemann ertönen ist klar: Hier sind die Kinder Bodoms am Werk.

Die enorme Qualitätssteigerung des Materials aber wird erst ganz deutlich mit ‚Chokehold (Cocked’n’Loaded)’, einem wilden Stück mit guten altbewährten Backgroundscreams und massig Rhythmuswechseln. Das Children Of Bodom aber auch ganz anders als jedem bekannt ist agieren können zeigen sie in ‚Angels Don’t Kill’, einem balladesken Stück Finnland, auf dem Alexi und seine Kollegen ihre sanfte Art zum Vorschein kommen lassen und dies in einem klasse Stil! Natürlich sind auf „Hate Crew Deathroll“ auch die COB-typischen Stücke wie ‚Bodom Beach Terror’, dass auch locker auf der „Hatebreeder“ Platte seinen Platz gefunden hätte oder dem sich selbst erklärenden Song ‚Triple Corpse Hammerblow’, bei dem keine Gefangenen gemacht werden und durch eine gehörige Portion Schnelligkeit die Nerven des Zuhörer in positiver Weise angeregt werden oder dem Gitarrenriff- und Drumgewitter beeinflusstem Titeltrack ‚Hate Crew Deathroll’, welches auch an gute alte Zeiten erinnert, nur eben mit mehr Frische und Erfahrung heruntergespielt.

Es ist einfach die reine Freude, der neuen Platte von Children Of Bodom zuzuhören, die einen absoluten Pflichtkauf für Melodic Death-Freaks darstellt!

Thomas Schmitt






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