Nach 500 weltweiten Konzerten und 8 Releases entschlossen sich Catastrophe Ballet dem allgemeinen Pfad einer erfolgreichen Band zu folgen und eben auch ein erstes Live-Album zu veröffentlichen. Hatten sie ja seit ihrem ersten Release 1991 schon einige Jahre auf dem Buckel. Auf „Test of Time“ ist eigentlich so relativ jede Schaffensphase der Band zu finden, begonnen von ‚House Of Hate’ des Debütalbums „Pandemonium“ (1992). Der Hörer wird sozusagen auf eine musikalische - wenn auch nicht chronologische - Zeitreise eingeladen die dann schließlich mit Tracks des letzten Studioalbums „Modern Primitives“ endet. Die drei Coverversionen von Sex Pistols, Sigue Sigue Sputik und Pink Floyd runden den so zusagenden Hauptteil des Albums ab. Darauf folgen dann noch 3 Bonustracks aus dem 1991 erschienenen Vinyldebüt „Monologues Of The Past & The Future“ wobei man auch mal hören kann wie alles begonnen hat. Die allgemeine Qualität der vorhergehenden Live-Mitschnitte aus dem November 2002 ist erstaunlich gut, eigentlich ist alles was einem zeigt, dass es sich doch um einen Liveauftritt handelt das fröhliche Gejohle des Publikums wodurch man wohl eher noch ein bisschen Konzertstimmung schnuppern kann.

Meiner Meinung nach ist die Scheibe sehr gut gelungen, voller Höhepunkte des guten Gothic Rocks. Diese CD im Dauerlauf zu hören und dabei irgendwie so langsam aber sicher mehr oder weniger mitzuträllern ist wohl unumgänglich, die Rhythmen laden schlicht und ergreifend zum rocken ein. Auch ist die Mischung mit zeitweise anderen Musikstilen sehr gut gelungen, erwartet einen bei ‚Hell’ ein schon fast Industrtial geprägtes Melodiegewebe mit schön viel Keyboard verbunden mit einer gehörigen Portion Rock. Die perfekte Ohrwurmmischung!

Arwén Weber

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