- Devon
- The Weapon
- Rest
- The Vulcano Effect
- Lost Compassion
- Sinner From Birth
- Great Days Of Vengeance
- Save Their Aim
- Forsaken Cries
- Scars
- The Dying
Label: Lifeforce Records (2003)
Mit Cataract haben wir eine Band, die sich mit keinem der bestehenden Genres abfinden möchte und deshalb in allen Suppen zu finden sein möchte. ‚Devon’ ist ein klarer Thrash-lastiger Song und mit den Vocals erinnert er verdächtig an Gerre von Tankard. Aber es ist net Gerre und das ist auch gut so. Bei ‚The Weapon’ fühlt man sich ein bisschen mit Slipknot oder Limp konfrontiert und das macht auch keinen Spaß. Weiter geht es mit ‚Rest’, fühlt man sich in den Black-Metal Bereich entführt, abgesehen von der dafür zu hohen und zu cleanen Stimme. Darauf folgt ‚The Vulcano Effect’ und man glaubt sich in den Gefilden von Cradle wieder zu finden, aber auch hier sei gesagt, dass ist ein Irrtum, wir sind immer noch bei Cataract. Nach diesem Ausflug folgt ‚Lost Compassion’. Wenn man den Titel des Songs nicht kennen würde neigt man zu der Frage ob Sepultura ‚Terretories’ Part II eingespielt haben. Und so läuft das die ganze Zeit, unglaubliche 40 Minuten und 35 Sekunden. Ich würde der band ein Meeting empfehlen bei dem geklärt wird in welchem Genre man sich weiterhin betätigen möchte und diese demokratisch erzielte Zieldefinition auch durchzieht, zumindest über ein Album hinweg. Danach kann man sich ja auf einen neuen Kurs einigen. Aber bitte, einigt euch. Wohlwollend formuliert versucht ihr die ein oder andere bekannte Band, mit deren Sound und euren Texten zu covern und das ist nichts Halbes und nichts Ganzes. Genau genommen: gar nichts. Mein Tipp: Wer eine Best Of Platte mit einem anderen Aufhänger möchte, dem kann ich diese Scheibe nur empfehlen. Allen anderen kann nur sagen...hört selbst rein!
Carsten Rothe