Reviews

Spirals

Label: Roadrunner Records (2003)

Da kommt mal ein richtig guter Metalcore-Tonträger auf meinen Schreibtisch. Die Band die aus dem schönen Bundesstaat Conneticut stammen prügeln und schreien was das Zeug her gibt. Frontman Howard Jones sagte zu diesem Thema folgendes: "We consciously decided to make it an album where we wanted to have fun and try, to tone-wise, make it as heavy as possible". Das ist mal definitiv gelungen. Auch gewisse Meshuggah Verweise werden unverholen zu gegeben. Im Gegensatz zu einer anderen Band aus den USA die dies auch behauptete, dass Meshuggah-Anleihen zu hören wären aber alles in allem die Platte eher zum klassischen New York Hardcore tendiert. Sei es drum. Hier wird gehalten, was versprochen wurde. Ein wohltuendes Geschrei, welches sich in die Gehörgänge und in das Gehirn einbrennt. Von Noisemetal bis zu Deathmetal hat man nur ein Ultrahartes Brett in seinem CD-Player drinnen. Selbst die Midtempoparts haben einen so harten Sound, dass sogar diese zum mitbangen animieren. Beispiel gefällig? Dann drückt beim Probehören mal auf den ,Song Greetings From The Gallows', dieser Song hat einen schleppenden Sound allerdings mit einem unglaublichen Aggressionsgehalt, so richtig schön angry. Ab und an fühlt man sich an die Platte "Far Beyond Driven" von Pantera erinnert, zumindest was den Vocalpart betrifft. Anderes Beispiel oder Tipp fürs Probehören, so als Kontrastprogramm, wäre ,Rainman'. Dieser Song präliert durch sein sehr schnelles Intro, kurz darauf aber wieder Midtempo einsetzt. Dieser Wechsel macht diesen Song so geil, denn die Vocals bleiben permanent „böse“, egal wie schnell oder langsam die Melodie gerade ist. Oder hört in den Song... hört einfach rein. Mein Tipp: Ein geiler Silberling, unbedingt reinhören, es warten noch weitere Überraschungen die hier noch nicht angesprochen wurden.

Carsten Rothe