Reviews

Let Me In MCD

Label: Epitaph (2002)

Das Jahr 2002 scheint wohl das Jahr der Beatsteaks zu sein, denn zum Jahreswechsel war ihre erste Single ‚Summer’ in aller Munde und auch das dazugehörige Album „Living Targets“ räumte viele gute Kritiken ab. Nun werfen sie mit „Let Me In“ die zweite Single auf den Markt und als Kaufanreiz wird mit zwei unveröffentlichten Tracks und einem Video kräftig geworben. Der Titeltrack ‚Let Me In’ ist einmal als Albumversion und einmal als Radioversion (knapp 30 Sekunden kürzer) auf diesem Silberling enthalten, wobei ich jetzt keinen merklichen unterschied feststellen konnte. Vielleicht prägt sich dadurch der sowieso schon eingängige *lauthals-aus-derSeele-mitsing-Song* noch besser im Gedächtnis ein, ein Versuch ist’s wert. Als erster unveröffentlichter Song gilt die Akustikversion der Rockballade ‚Soothe Me’ (ebenfalls von „Living Targets“), leider klingt die Gitarrenarbeit zu Beginn ein wenig abgehackt und auch die Backing Vocals kommen nicht so gut rüber wie im ´originalen´, was allerdings der Stimmung des Songs zu Gute kommt, denn die ´Traurigkeit´ wird so besser zur Geltung gebracht. Mit ‚Fuzzy Lights’ ist nun wirklich ein bisher unbekannter Song auf der Maxi enthalten, der zwar eine Spieldauer von annähernd sechs Minuten aufweisen kann, aber für manche wohl zu experimentell wirkt, da man kaum Abwechslung geboten bekommt, eben ein typischer Proberaumsong. Als kleines Schmankerl gibt es zu guter letzt noch das Video vom Song ‚Panic’, der von ihrem letzten Album „Launched“ stammt und ähnlich abgeht wie der Titelsong. Zum Schluss bleibt mir noch zu sagen, dass man diese Single nicht unbedingt in seiner Sammlung haben muss, denn mit dem Album wäre man trotz Extras ganz klar besser bedient.

Nils Manegold